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DVDMAX

Kritik von DVDMAX

Gesehen: März, 2012

Und wieder zeigt sich, dass die 80er nicht immer so naiv die Evolution der Technik feierten - es gab auch genug kritische Stimmen. Wenn es um Hubschrauber und Helikopter geht, erinnert sich natürlich jeder gleich an den ikonischen Airwolf. Dieser war mir damals aber ein wenig zu sehr Übermaschine und schmalzig die Figuren betreffend, von daher war die Serie für mich etwas zahnlos gewesen.

"Das fliegende Auge" ist da schon aus anderem Holz geschnitzt, realitätsverliebter (weil auch real im Einsatz gewesen) und aufgrund seiner Story im entfernten Maßstab aktueller denn je. Polizeistaatfantasien, Technik als Unterdrückungsmittel und unlautere Methoden werden hier erschreckend plastisch dargestellt. Der Film will sich dabei gar nicht die Mühe machen, "Blue Thunder" ins beste Licht zu rücken. Gut, ein bisschen Romantik vor tiefstehender Sonne wird schon vorgeschwärmt, das hat aber nur den anfänglichen Präsentationseffekt, danach schwingt immer ein mulmiges Gefühl mit, wenn die Höllenmaschine etwa durch Wände hört und sieht.

Spannung ist hier jedenfalls garantiert. Das Szenario zieht auch heute noch, dafür ist es wie gesagt immer noch viel zu sehr mit aktuellen Bezügen vollgestopft, so dass sich der Verschleiß des Films doch sehr in Grenzen hält. Heute würde man vielleicht nicht mehr diesen chauvinistischen Touch der Figuren anwenden, aber sind diese auch nicht jeder Situation gewachsen und offenbaren so manch persönliche Schwäche. Handwerklich ist der Film dagegen typisch 80er, mit einem rudimentären Gut-Böse-Schema versehen und der üblichen Actiondynamik übermalt. Schade, hier hätte sich der Film durchaus vom Actioneinerlei abheben können.

So bleibt ein wenig das Gefühl haften, sich ein paar Chancen verbaut zu haben. Trotzdem schaue ich mir den Film immer wieder gerne an, weil er als Actionfilm in der oberen Liga mitspielt und mit seinem Szenario Spannung erzeugt. Und Roy Scheider hatte mal wieder bewiesen, dass er das Quäntchen mehr ausmachen kann, wenn er sich auch in einem recht simplen Schachbrett von fiktiven Menschen bewegen muss.

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