Es ist ja immer so ne Sache mit Serienfilmen, die das ganze dann auch noch zufriedenstellend abschließen sollen. Als gutes Beispiel fällt mir da eigentlich nur Serenity ein, aber sonst? Die Gefahr beim Stromberg-Film war natürlich groß, vor allem, weil die Geschichte ja nun nicht so stringent oder episch ist, dass sie nach einem großen Abschluss verlangt. Zudem war ich nie ein riesengroßer Fan der Serie, mochte sie zwar, fand das amerikanische und englische Office aber immer besser, weil persönlicher und charakterbasierter. Was den Machern des Stromberg-Films aber gelungen ist, ist außergewöhnlich. Nicht nur haben sie es geschafft das Serienkonzept von 20 Minuten auf 120 (!) Minute Länge auszuweiten und dabei keinerlei (!) Längen hervorzurufen, sondern sie haben es auch noch geschafft der Serie ein wirklich würdiges und zum Teil auch berührendes Ende zu verschaffen. Wer die Serie mochte wird den Film mögen, kein Zweifel. Im Prinzip ist der Stromberg-Film nämlich genau so wie eine lange Folge, mit all den typischen Fremdschämmomenten und den Strombergsprüchen, die einen die Hand vors Gesicht schlagen lassen. Hinzu kommt eine absolut ausreichende Rahmenstory, die gegen Ende sogar noch Züge annimmt, die man nicht unbedingt hat kommen sehen. Mein Kumpel, der Stromberg liebt, kam so glücklich aus dem Kino wie lange nicht mehr. Stromberg kann man so als vollen Erfolg werten und sollte zeigen, wie viel Crowdfunding am Ende wert sein kann. Der Film ist witzig, hat viele nette Charaktermomente, besitzt aber immer noch dieses typische Stromberg-Feeling. Das Ende ist passend und für Stromberg überraschend positiv, beinahe jeder Charakter hat nochmal die Chance hervorzustechen. Außerdem hat der Film so gut wie keine Länge. Was mehr kann man von einer Komödie erwarten? Am Ende für mich die bisher beste Komödie seit This is the End. Und das von jemandem, der Stromberg immer nur so "okey" fand. Der Film wirkt am Ende wirklich wie ein Herzens-Projekt, wo es den Machern wirklich darum ging, einen guten Abschluss zu finden. Und das ist ihnen gelungen, was man allein schon am Spaß merkt, den auch die Schauspieler alle nochmal haben. Und, wie gesagt, das ist schon stark.