In den 1970er und 80er Jahren blühte der 'Slasher-Film' stark wie fast kein anderes Horror-Genre. Die bekanntesten und mainstreamtauglichsten Beiträge kamen damals durch die Halloween oder Freitag der. 13 Reihe. Später kamen Filme wie Maniac oder Bloody Valentine hinzu. Bis heute gibt es dieses Genre nun und mit 'Hatchet' wagt Regisseur Adam Green einen Abstecher in dieses Genre und lässt alte 'Glanzzeiten' auferstehen.
Die Story ist simpel wie flach. Teenager, ein Asiate, ein Schwarzer, ältere Menschen und alles was sonst meist in Horrorfilmen zu finden ist, wandert hier in ein Sumpfgebiet in dem es spuken soll. Ein Irrer und entstellter Killer wartet schon auf die Gruppe.
Der Film ist einerseits eine Hommage an die Filme von damals, gleichzeitig parodiert er die Klischee's der Filme aber auf sehr unterhaltsame Weise. Es ist ein Splatter/Horror-Film mit Comedy-Elementen der tierisch Spaß macht. Die Charaktere sind witzig und irre. So gesehen sind sie einem aber egal und man wartet praktisch nur auf deren Ableben. Das "10 kleine.."-Prinzip spielt sich hier ab und auch der Höhepunkt des ganzen ist nicht gerade originel, dennoch ist der Film sehr unterhaltsam und nach 20-30 Minuten extrem Temporeich. Die "Morde" sind spektakulär, extrem brutal und ziemlich heftig. Die einen schauen weg, die anderen ekeln sich oder finden es total geil. Letzteres ist sicher fragwürdig aber dann könnte man das Angucken solcher Filme sicherlich genauso in Frage stellen. Denn genau wegen solcher Sachen guckt man sich Filme dieses Genres an.
Der Film hat viele (Slasher)-typische Schwächen aber auch viele ihrer Stärken. Durch das hohe Tempo nach 20-30 Minuten, coolen Effekten und viel Humor und Blut ist der Film extrem unterhaltsam. Zudem geben sich Genregrößen wie Robert Englund (Nightmare on Elm Street), Kane Hodder (Friday the 13th) und Tony Todd (Candyman) für kleine bis große Auftritte her, was für Fans sicherlich nochmal ein netter Bonus ist. Ich hatte viel Spaß dabei.
7,5/10