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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Nach den ersten Trailern fand ich den Film recht interessant aber umgehauen hatte mich das ganze nicht. Mit zunehmenden Stimmen von Leuten die den Film sahen und dem aktuellstem Trailer war ich dann aber doch sehr, sehr neugierig. Mit Cruise und Emily Blunt sind zwei sehr gute Darsteller dabei und Regisseur Liman hat mich Jumper, Mr & Mrs Smith und die Bourne Identität keine all zu unbekannten Filme gemacht. Dieser hier, ist bis dato aber sein stärkster Streifen! In einer nicht all zu fernen Zukunft wird die Erde von einer Alienrasse mit dem Namen Mimic's angegriffen. Nach und nach wird Europa zur Kriegszone und es gibt unzählige Opfer. Die Aliens sind den Menschen sowohl in Waffenkraft als auch Technologie weit überlegen doch ein letzter großer Angriff soll das Ende der Menscheit abwenden. Mittendrin Major Bill Cage (Cruise) der zum Rekruten degradiert wurde und eigentlich nicht für den Kampfeinsatz geeignet ist. Jedes mal wenn er auf dem Schlachtfeld stirbt, beginnt der Tag von 0. Jedes mal auf's neue. Sergeant Rita Vrataski (Blunt), eine Heldin in dieser hoffnungslosen Welt weiß was mit Bill los ist und bietet ihre Hilfe an. Gemeinsam versuchen sie den Untergang der Menschheit abzuwenden. Der Film funktioniert großartig. Verpackt mit dem Murmeltier-Prinzip entsteht eine starke Geschichte mit tollen Wendungen und immer wieder neuen Situationen. Ähnlich wie im Murray Film Und täglich grüßt das Murmeltier, lernt Bill dazu. Stark umgesetzt und vielleicht mit die größte Stärke des Films. Man kriegt immer wieder neue Aspekte zu sehen, schaltet zurück und geht dabei einen Schritt vor. Die Story wird stets voran getragen und wirkt zu keinem Zeitpunkt in die Länge gezogen oder gezwungen. Alles nimmt seinen Lauf und trägt zur Handlung bei. Überraschenderweise spielt Cruise hier nicht den strahlenden, perfekten Helden sondern anfangs einen Feigling der im Laufe des Films noch in seine Rolle hinein wachsen muss. Und je länger der Film läuft, desto stärker wird das ganze. Cruise liefert eine gewohnt gute Leistung ab genau wie Kollegin Blunt die ihre tuffe Kriegerin stark spielt aber auch ein optischer Leckerbissen ist. Ich liebe diese Frau. Ebenfalls sehr klasse - der Humor. Im Laufe des Films gibt es einige kleine aber gut platzierte Lacher die immer wieder lockern und dem Zuschauer ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Die Witze wirken nie albern oder übertrieben und sind wohl dosiert über den Film verteilt. Man verliert aber nie den ernsten Grundton des ganzen. Ebenfalls lobenswert sind auch die Nebendarsteller wie Bill Paxton oder Brendan Gleeson die ihre Rollen super spielen. Bis ins kleinste Detail sind die Darsteller echt klasse gewählt. Optisch ist der Film ebenfalls ein Leckerbissen. Die Action ist toll und groß in Szene gesetzt und vor allem das Alien-Design wirkt neu und nicht so kopiert und "menschlich" wie es in vielen anderen Filmen der Fall ist. Originell und vor allem auch bedrohlich ist hier angebracht. Neben den lobenswerten Actionszenen sind aber auch großartige Landschaftsaufnahmen absolut wunderschön und beeindruckend. Die zerstörten Hauptstädte Europas und die teilweise verlassenen Orte sind ebenfalls schön aufgebaut. Liman schafft es hier gekonnt die tolle Action mit Humor, starken Darstellern und einer guten Story zu verpacken die dank des Murmeltierprinzips großartig funktioniert und für mich zu einem der Überraschungshits des diesjährigen Kinojahres macht. In Sachen Sci-Fi/Cruise toppt dieser Film meines Erachtens nach sogar Oblivion um mindestens einen ganzen Punkt. Seine früheren Werke die ich oben genannt hab toppt Liman definitiv und schafft mit Edge of Tomorrow seinen bisher besten Film. Die perfekte Mischung aus Action, Humor und Scifi die bis zum Ende spannend bleibt. 9/10

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