Mitunter amateurhaft inszenierter (siehe Motorradunfall) japanischer Teenie Liebesschmonzes über ein dümmliches Püppchen, das sich nicht zwischen dem liebevoll, pflichtbewussten, sensiblen und fürsorglichen Schönling und seinem egozentrischen, nazistischen Casanova alter Ego entscheiden kann, um schlussendlich doch zu erstem zurückzufinden.
Oder:
Vielschichtige, Erzählung über die Liebe und deren rationelle Unkontrollierbarkeit. Der Film zeigt, wie unterschiedlich die Quellen der Liebe sein können. Ryusuke Hamaguchi schafft es, mit einfachsten Mitteln einen, vermeintlich banalen Alltagsdialogen einen Sog zu entwickeln, aus dem es bis zum Schluss keine Entkommen gibt.
Ich kann mich nicht recht entscheiden. Wie passend. Am Ende gibt es jedoch allenfalls Abzüge für das zur Schau gestellte Frauenbild.