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Borsti1982

Kritik von Borsti1982

Gesehen: Dezember, 2014

Nachdem Peter Jackson mit dem Herr der Ringe vor 13 Jahren eine grandiose Fantasy-Reihe erschaffen hat, neigt sich auch seine Hobbit-Trilogie dem Ende zu, die wieder viele Fans begeistert hat, an seinen großen Bruder allerdings nicht heran kommt, in seinem Genre dennoch mehr als sehenswert ist. Was hat der Hobbit Bilbo Beutlin nicht alles auf seinen Reisen mit den Zwergen erlebt, sei es der Kampf der Steinriesen, der beschwerliche Weg durch den Düsterwald, bis hinein in den Berg Erebor, der vom Drachen Smaug eingenommen wurde. Nun neigt sich auch dieses Abenteuer mit “Der Hobbit – Die Schlacht der Fünf Heere” dem Ende zu, doch kann das Finale mit Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs mithalten, oder bleibt er hinter den Erwartungen zurück? Der Film knüpft wieder einmal dort an, wo “Der Hobbit – Smaugs Einöde” sein Ende fand und zwar mit dem Drachen Smaug, dessen Wut nun entgültig entfesselt wurde und es die Menschen der Seestadt am eigenen Leib zu spüren bekommen, wäre da nicht Bard (Luke Evans), der sich dieser Bestie in den Weg stellt. Froh darüber, sein Reich Erebor wieder sein Eigen nennen zu dürfen, verschanzt sich der Zwergen-Führer Thorin Eichenschild, zusammen mit seinen Zwergen. Es dauert allerdings nicht lange, bis auch Thorin die sog. Drachenkrankheit gepackt hat, die von dem riesigen Schatz ausgeht, was auch Bilbo und die anderen Zwerge zu spüren bekommen. Ein bestimmtes Artefakt, der sogenannte Arkenstein, bleibt jedoch spurlos verschwunden, was Thorin zur Weißglut treibt und schon soweit geht, seine treuen und ergebenen Zwerge zu verdächtigen, den Stein an sich genommen zu haben. Dieser befindet sich allerdings schon in Bilbos besitzt, der versuchen möchte, den Kampf der zwischen den Zwergen und dem Elbenkönig Thranduil droht, noch zu verhindern, wäre da nicht ein viel größeres Unheil in Form von Saurons Streitmacht, die sich auf den Weg zum Berg befindet… Was einem im Vergleich zu den Vorgängern, aber auch dem Herrn der Ringe sofort auffällt ist, dass der 3.Teil mit einer Laufzeit von ca. 144 Minuten, relativ kurz gehalten ist, soll Ende des kommenden Jahres immerhin eine 30 Minuten längere Extended Fassung folgen. Diese ist auch bitter nötig, gibt es doch einige Fragen, die unbeantwortet bleiben, auf diese ich hier jetzt aber nicht näher eingehen möchte, um vorab nicht schon zuviel zu verraten. Wie der Filmtitel erahnen lässt, steht im Mittelpunkt ganz klar die große Schlacht der Fünf Heere, in der wieder so einiges aufgefahren wird, was Mittelerde an abschäulichen Kreaturen so zu bieten hat. Das ist wie immer alles sehr schön anzuschauen, seien es abermals die tollen Landschaften, von denen man nie genug bekommt, verbunden mit den schönen Kamerafahrten, oder die bereits bekannten Gesichter. Nur leider übertreibt man es im 3.Teil etwas mit dem Einsatz von CGI. Natürlich wird immer noch viel Wert auf Kostüme, Masken und das Set selbst gelegt, ein bisschen mehr Handarbeit wäre wünschenswert gewesen, immerhin hat dies bei dem Herrn der Ringe sehr gut funktioniert und kann sich selbst heute noch mehr als sehen lassen. Zum Score von Howard Shore, muss aber auch diesmal nicht viel gesagt werden außer, dass er es wie schon in den anderen Teilen schafft, den Bildern die richtige Note zu verleihen. Leider kommen aber neben der großen Schlacht, so manche Figuren etwas zu kurz, sei es Gandalf oder Bilbo, liegt der Fokus vielmehr auf Thorin Eichenschild, dem Elbenkönig Thranduil und Bogenschütze Bard, hinzu kommt, dass für einen Bruchteil weniger Sekunden gegen Ende plötzlich Nebenfiguren aus dem Hut gezaubert werden, die man sich entweder hätte sparen können, oder ihnen wenigstens etwas mehr Laufzeit schenkt. Selbst Legolas, oder Tauriel, die im Buch eigentlich überhaupt nicht weiter erwähnt werden, haben so einige Auftritte und können, wie schon in Smaugs Einöde zeigen, was in ihnen steckt, wäre es dennoch schön gewesen, diese Momente für andere Figuren zu nutzen. Trotz der genannten Kritikpunkte, kann man Peter Jackson einfach nur dankbar dafür sein, dass er sich der Hobbit-Trilogie angenommen hat, denn es war wieder einmal ein schönes Erlebnis, in diese wunderschöne Welt eintauchen zu dürfen, von der wir hoffentlich in einigen Jahren erneut etwas zu sehen bekommen. FAZIT: Der Hobbit – Die Schlacht der Fünf Heere kann zwar mit der finalen Schlacht eines Herr der Ringe nicht mithalten, auch ist es kein würdiger Abschluss, in seinem ganzen gesehen, trotzdem ein durchaus sehenswertes Fantasy-Spektakel, dass sich Fans nicht entgehen lassen sollten. http://derkinoblog.de/der-hobbit-die-schlacht-der-fuenf-heere-80-kritik/

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