Ein echter Michael Bay und noch dazu ein guter. Auch wenn er einem im Grunde über die gesamte Laufzeit in Hochglanz den Dreck und die Sinnlosigkeit eines Lybieneinsatzes schildert und sich dabei zum Teil etwas in seinen Actionszenen verliert schafft er es dann doch ein wenig Empathie für die Figuren reinzubringen und mit der Musik und dem ganzen Drumherum auch auf ganzer Linie zu überzeugen. Am Ende fehlt nur noch wenig, um mir die Bestnote abzuringen. Insgesamt war ich sehr überrascht einen Film von Michael Bay zu sehen, der ein ernstes Thema zum Inhalt hat.
Man muss natürlich aufpassen, dass man Bays Stil in gewisser Weise auch als selbstironisch versteht, alles ist bei ihm immer etwas drüber und überhöht, wer das nicht sehen kann oder will, der sollte lieber einen großen Bogen um einen Film wie diesen machen.
Insgesamt ist es immer interessant zu sehen, wie gewisse Regisseure das Publikum spalten und klar werden lassen, dass die alte Redensart, die besagt, dass man über Geschmack nicht streiten kann ewig wahr bleibt. Aber das macht unsere Kunst doch auch aus, dadurch, dass wir alle irgendwo anders sind, haben wir alle unsere eigene Meinung, meine ist definitv eine sehr positive - zu diesem Film jetzt gerade jedenfalls.