Zum Kinostart von "The Strangers: Opfernacht" – Die 10 besten Home-Invasion-Filme
Für Christina Hendricks und Martin Henderson läuft der Urlaub am 21. Juli ordentlich aus dem Ruder. Warum? Die Antwort darauf liefert The Strangers: Opfernacht, die Fortsetzung zum in Genre-Kreisen durchaus gefeierten The Strangers. Wer sich vorher noch etwas in Sachen Home Invasion vorbereiten möchte (oder auch nach der Sichtung des zweiten Teils Alternativen sucht), dem bieten wir hier 10 Filme, die das Subgenre gekonnt bedienen.
Wer sich mit Kevin anlegt, kann sich glücklich schätzen, wenn er am Ende nur mit einer Beule am Kopf und einer Heftzwecke in der Fußsohle davonkommt. Chris Columbus' Weihnachtsklassiker bedarf natürlich keiner weiteren Worte. Geht immer wieder.
Richtig derbe Sauerei, jenseits von Gut und Böse. Die neue Härte aus Frankreich eben, da wird auch vor Schwangeren kein Halt gemacht. Alexandre Bustillos und Julie Maurys Terror-Manifest gräbt sich tief in den Schmerz seiner Figuren – und zwingt den Zuschauer, an diesem Leid teilzuhaben.
Gerade als Babysitterin Jill es sich gemütlich machen wollte, wird sie von einem unheimlicher Anrufer bedrängt. Da kann einem schon mal Bange werden. Wenn man dann allerdings noch erfährt, dass die Anrufe aus dem selben Haus kommen, darf auch gerne panisch reagieren. Oder? Moment, Telefon...
Die wollen doch nur spielen. Aber wie ist heißt es? Bis einer weint. In Them muss sich ein Paar gegen die Angriffe Unbekannter erwehren und geht dabei nicht nur an die eigenen Grenzen, sondern auch weit darüber hinaus. Das Ende ist ein bitter-zynischer Schlag in die Magengrube.
Manch einer mag sich über die fehlende Motivation der Strangers mokieren, gerade dadurch überzeugt der Film aber letzten Endes als waschechterAngstmacher: Durch die Willkür der Gewalt.
Der haut richtig rein. Adam Wingard bestätigt hier noch einmal, dass er zu den vielversprechenden Gesichter des neuen Horrorkino gehört und serviert eine Home-Invasion-Schlachtplatte, die vor allem stilistisch begeistert.
Sein Ziel: Der perfekte Mord. Das Ergebnis: Eine erschreckend naturalistische Tour de Force aus Deutschland, die dieses Psychogramm eines Triebtäters derart organisch von der Mattscheibe auf den Zuschauer überträgt, dass es einem den Atem verschlägt. Unangenehm ist gar kein Ausdruck.
Drei Gangster, darunter Alan Arkin, terrorisieren eine blinde Audrey Hepburn, indem sie ihr Theater vorspielen, um an eine mit Heroin gefüllte Puppe zu gelangen. Klingt nach vortrefflichem Spannungskino am Vorabend des New-Hollywood-Kinos? Ist es auch. Seiner Zeit voraus.
Sam Peckinpah auf dem Zenit seiner Kunst? Womöglich. In jedem Fall ist Straw Dogs eine meisterhafte Studie über die Mechanismen der Gewaltentstehung. Ein Kraftakt.
Erst wollen sie nur ein paar Eier, bald schon trachten sie nach deinem Leben. Michael Hanekes Funny Games ist extremes Kino: Unnachgiebig, bestialisch, selbstreflektorisch. Wenn Arno Frisch in die Kamera zwinkert, möchte man nur noch unter die Decke kriechen. Oder sich übergeben.