Viel Hoffnung, wenig Ertrag - Die größten Oscar-Verlierer
Ja, ja, man hat es schon nicht einfach, wenn man von der Academy mit vielen Nominierung bedacht wurde, steigert sich die Fallhöhe doch gleichmäßig mit den Erwartungen. Die Filme, die zwar viele (respektive die meisten) Oscar-Nominierungen erfahren durften, am Ende aber mit leeren Händen ausgehen durften, suhlen sich in dieser Liste nun in ihrer glücklosen Scham.
David Lynch und sein Appell an die Menschlichkeit. Ein unverwüstliches Meisterwerk und sicherlich einer der wichtigsten Filme, die das amerikanische Kino hervorgebracht hat. Die Academy hat den Film für sich sprechen lassen und ihn vor einer der 8 Nominierungen verschont. Nett.
8 Oscar-Nominierungen. 8 Mal ging der Preis an die Konkurrenz. James Ivory weiß wie es ist, wenn man nicht der große Abräume des Abends ist - zwei Jahre zuvor gab es mit Wiedersehen in Howards End auch nur eine verhältnismäßig geringe Ausbeute für den Briten.
Hach, Milos Forman. Toller Filmemacher, der selber zwei Oscars auf dem heimischen Kamin stehen hat. Da stört es ihn auch recht wenig, dass Ragtime mit seinen 8 Nominierungen nichts holen konnte.
Historienfilme waren bei der Academy immer gerne gesehen, vor allem wenn sie mit einem derartigen Ausstattungseifer gesegnet waren. 8 Nominierungen gab es am Ende für Quo Vadis. Nicht mehr, nicht weniger.
Ehrfüchtig erinnern wir uns zurück an Bette Davis. Was. Für. Eine Frau. Dass Die kleinen Füchse von 9 Nominierungen keinen einzigen Oscar mit nach Hause nehmen durfte, ist uns heute dann reichlich egal, umso schöner ist es, diesen 40er Jahre Klassiker wiederzuentdecken.
Tolle Schauspieler, tolle Ausstattung, misserables Storytelling. Die 10 Nominierungen waren ein mittelmäßiger Scherz, dass American Hustle aber auf dem Trocken sitzen geblieben ist, stimmt zufrieden.
Der Film ist stark, aber 10 Oscar-Nominierungen? Nun werden wir aber mal nicht größenwahnsinnig. Auf der Habenseite stand für True Grit am Ende ohnehin kein einziger Goldjunge.
Die Produktionsgeschichte verlief alles anderes als glücklich. Über 10 Oscar-Nominierungen durfte Martin Scorsese sich dennoch freuen. Mehr aber auch nicht.
Mit ganzen 11 Oscar-Nominierungen wurde Am Wendepunkt bedacht, am Ende ging der mit Shirley MacLaine hochkarätig in der Hauptrolle besetze Klassiker von Herbet Ross jedoch mit leer aus.