Eine melancholische Romanze zwischen Traum und Wirklichkeit überzeugte die Jury der 67. Berlinale. Die ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi erhielt für ihre hintergründige Liebesgeschichte über das Fortbestehen von Zärtlichkeit in einem blutigen Umfeld der Gewalt On Body and Soul den Goldenen Bären.
Für eine ebenso tiefgründige, doch weit radikalere Ergründung menschlicher Rohheit wurde die polnische Filmemacherin Agnieszka Holland ausgezeichnet. Ihr Öko-Thriller Spoor erhielt den Silbernen Bären für neue Perspektiven. Der Silberne Bär für den zweitbesten Spielfilm geht an Alain Gomis' Drama Félicité.
Die emphatische Story von Selbstbehauptung und sozialer Diskriminierung darf sich außerdem über den Teddy Award, den international bedeutendsten queren Filmpreis, freuen. Die Zuschauer vergaben ihre Stimme an Raoul Pecks packende Doku I Am Not Your Negro sowie an Philippe Van Leeuws Spielfilm Insyriated.
Alle Preisträger findet ihr hier auf der Berlinale-Website.