Eigentlich wollte der Schauspieler nicht mehr die Narbenvisage seines kultigen Leinwandcharakters anlegen. Aber für die Kollegen aus der Maske macht Robert Englund eine Ausnahme. Für die Dokumentation Nightmares in the Make-up Chair lässt sich der Horrorstar noch einmal in Freddy Krueger verwandeln. Mike Kerz' Regiedebüt illustriert die Bedeutung von handwerklichem Horrorfilm-Make-up, für dessen Schöpfer der 69-Jährige oft seine Bewunderung ausgedrückt hat.
Robert Kurtzman (From Durst till Dawn, Scream) wird Englunds Verwandlung in den albtraumbringenden Serienkiller des Nightmare on Elm Street Franchise in die Hände nehmen. Der Film ist zugleich Hommage an den 2015 verstorbenen Regisseur Wes Craven, für Englund aber vor allem eine Chance, das zunehmend durch Computereffekte verdrängte Metier der plastischen Maskenbildern neu zu beleben:
„Nightmares in the Makeup Chair ist mein Liebesbrief an die Nightmare on Elm Street-Reihe und plastische Maskenbildnerei. Diese Dokumentation fängt nicht nur das Talent der Künstler ein. Ich denke, sie könnte eine neue Generation von Practical Effects Artists inspirieren. Ich wurde gern doch noch einmal zu Freddy, um die Make-up-Prozedur mit den Fans zu teilen.“
Bevor der Film im Oktober in den USA startet, sind einige Festival-Aufführungen geplant. Es lohnt sich, auch hierzulande bei einschlägigen Festivals die Augen aufzuhalten - nicht nur für Genre-Fans.
Old School oder High Tech: Welche Maskeneffekte gefallen euch besser und warum?