Sie machte Axtmord zu einem Standardakt der modernen Folklore und wurde selbst zu einer gruseligen Ikone der Popkultur. Klar, von wem hier die Rede ist: Lizzie Borden, deren Eltern eines blutigen Morgens zerhackt in ihrem Heim in Massachusetts aufgefunden wurden. Vor Gericht wurde die junge Frau freigesprochen, ein Täter nie gefasst. Jetzt bekommt die angebliche Doppelmörderin ihren bisher ambitioniertesten Filmauftritt.
Kristen Stewart (Personal Shopper) und Chloe Sevigny (Antibirth) spielen die Hauptrollen in der Lizzie Borden, der die Ereignisse vor der berüchtigten Nacht im Herbst 1892 nachzeichnen soll. Craig William Macneill, der im vergangenen Jahr mit dem Horrorstreifen The Boy sein Regiedebüt gab, wird den Psychothriller inszenieren. Bryce Kass liefert ihre erste Kinoarbeit mit dem Skript, das sich auf die Fakten um die ungeklärte Tat stützen soll.
Voraussichtlich verkörpert Sevigny die Titelfigur, die sich in der repressiven Atmosphäre ihres Elternhauses nach Freiheit sehnt. Stewart spielt das junge Dienstmädchen Bridget, das mit der Tochter des Hauses eine gefährliche Freundschaft beginnt. Der US-Kinostart ist für 2017 angesetzt. Wer so lange nicht mehr warten kann, guckt die exzellente Alfred Hitchcock Presents Episode The Older Sisters, die dem Stoff einen cleveren Twist verpasst.
Wollt ihr Chloe Sevigny die Axt schwingen sehen?