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Diskussion zum Sonntag: Uwe Bolls letzter Film und die Folgen für die Filmwelt

von Dominic Hochholzer

Es ist mittlerweile seit geraumer Zeit bekannt, dass Rampage 3: President Down der letzte Film von Kultregisseur Uwe Boll sein wird. Der oftmals als schlechtester Regisseur aller Zeiten titulierte Filmemacher hat in seiner Karriere über 30 Filme gedreht und hatte, auch aufgrund seines schlechten Rufes, immer wieder Probleme bei der Finanzierung seiner Filme. Seine Filmideen konnte er letztlich doch umsetzen, und so ist er wohl auch ein sehr ungewöhnliches Vorbild für junge Filmemacher, indem er beweist, dass es entgegen jeder Wahrscheinlichkeit durchaus möglich ist seine Wunschprojekte zu realisieren, wenn man sich nur hartnäckig genug dafür einsetzt. Doch jetzt ist es vorbei und er sieht keine Möglichkeit der Finanzierung mehr. Dieser Umstand sagt auch einiges über die aktuellen Perspektiven in der Filmwelt aus, hieß es in den letzten Jahren nicht immer die Möglichkeiten einen Film zu realisieren würden vielfältiger und auch leichter werden? Auch wenn viele Zuschauer ihm diesen Aspekt aufgrund seiner Filme sicherlich aberkennen wollen, so war Boll doch ein Regisseur, der das Kino geliebt hat. Vermutlich war es eine Hassliebe und egal ob man seinen Abgang nun positiv oder negativ wertet, sein Fehlen wird auf jeden Fall bemerkt werden.

Wird Uwe Boll schmerzlich vermisst werden oder ist sein Rücktritt längst überfällig? Und was sagt es über die aktuelle Filmlandschaft aus, wenn ein Regisseur, der über 25 Jahre hinweg entgegen aller finanziellen Bedingungen und qualitativen Ansprüche Filme produzieren konnte, jetzt keine Möglichkeit mehr dazu sieht?

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