Der Titel des persönlichen Dokumentarfilms kürzt sich ab wie die Krankheit, die er thematisiert: MS - Multiple Sklerose. Für den Filmstudenten Jann Kessler ist die Diagnose Familiensache. Seine Mutter leidet seit Jahren daran und ihr Zustand verschlechtert sich stetig. Schließlich kann sie nicht mehr sprechen. Auf der Suche nach Antworten über die Erkrankung und den Umgang damit holt er andere Betroffene vor die Kamera.
Entstanden ist daraus sein intimes Langfilmdebüt Multiple Schicksale. Auf seiner Reise durch die Schweiz trifft der Regisseur Menschen wie Bernadette, die dem drohenden Tod ins Gesicht zu lachen versucht, oder Luana, die sich optimistische Botschaften gleich als Tattoo stechen lässt, aber auch Menschen, die den Freitod vorziehen. Das filmische Porträt vom Alltag zwischen Hoffnung und Verzweiflung kommt am 15. September in die Kinos.
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