Remakes sind aus der Filmlandschaft kaum wegzudenken. Das Fluchen über sinnlose Neuauflagen steht bei jedem selbsternannten Kinoexperten auf der Tagesordnung, doch was viele dabei vergessen ist, dass Remakes seit jeher fester Bestandteil der Filmkultur sind. Natürlich verdienen ein Großteil dieser Filme ihre Kritik, aber ein kleiner Teil davon schafft es auch ihre Vorlage in Sachen Beliebtheit und Qualität zu übertrumpfen. Denken wir an Alfred Hitchcock, der seinen Thriller Der Mann, der zuviel wusste gleich selbst neu aufgesetzt hat, an Billy Wilders Manche mögens heiß, Cronenbergs Die Fliege oder Carpenters The Thing. An dieser Stelle könnte man noch einige Beispiele aufzählen, welche die These untermauern, dass Remakes keinesfalls automatisch zum Scheitern verurteilt sind, doch werfen wir zunächst einen Blick auf aktuelle Neuauflagen.
Aktuell gibt es das Reboot der Ghostbusters im Kino zu sehen, mit Ben Hur steht ein großer Name in den Startlöchern und auch Die glorreichen Sieben warten auf ihren Einsatz. Das Interessante daran? Die beiden letzteren Filme durchlaufen die Schleife der Neuauswertung bereits zum zweiten Mal, sind doch ihre namhaften Originale bereits selbst „nur“ Remakes gewesen. Aber warum ist Hollywood so interessiert daran? Natürlich steckt jede Menge wirtschaftliches Kalkül dahinter, indem man zum einen auf den bestehenden Erfolg eines Films aufbauen kann, und zum anderen selbst Zweifler ins Kino lockt, die sich ja dennoch ein eigenes Bild zur Neuauflage machen wollen. Dennoch kann es sinnvoll sein, denn die technische Entwicklung würde es durchaus erlauben so manchen angestaubten Klassiker in neuem Licht erstrahlen zu lassen.
Gibt es einen Film, zu dem ihr euch wirklich ein Remake wünscht oder ist dieses vielleicht sogar schon in Planung? Oder steht ihr Neuauflagen gänzlich negativ gegenüber?