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Peinliche Photoshop-Politik: "Arrival"-Poster sorgt für Ärger

Lidanoir

Von Lidanoir

Bildnachweis: © Sony Pictures Germany | Poster zu "Arrival" mit dem nach Hong Kong verfrachteten Oriental Pearl Tower

Die Frage auf dem Poster zu Arrival, das eine sphärische Form über Hongkongs Skyline zeigt, wirkt jetzt wie eine ironische Anspielung. „Warum sind sie hier?“ Oder sollte es besser heißen: „Warum ist das hier?“ Das glänzende Gebäude an der Küstenlinie ist der Oriental Pearl Tower, der auf dem Plakat ins Auge fällt. Besonders denen, die mit dem Stadtbild der Metropole vertraut sind. Tatsächlich steht das Bauwerk in Shanghai. Unter dem Hashtag #HongKongIsNotChina hagelte es auf Facebook Tausende wütender Kommentare über das aktuelle Paradebeispiel für eine fehlgeschlagene Werbekampagne.

Die Kommentatoren sehen politische Propaganda, die auf kommerziellem Wege global verbreitet wird. Unter wachsendem Druck seitens der chinesischen Regierung kämpft die Sonderverwaltungszone um seinen verhältnismäßig demokratischen Status. Immer mehr Einwohner Hongkongs fordern die Unabhängigkeit vom chinesischen Festland. In diese angespannte Debatte poltert das Arrival-Poster. Für das entschuldigte sich Paramount und verwies auf eine Drittpartei als Übeltäter. Wer auch immer hinter der spezifischen Veränderung steckt, war sich wohl der politischen Dimension bewusst.

Ob Paramount den Fehler versehentlich oder bewusst übersehen hat - schließlich gewinnt der chinesische Filmmarkt beständig an Bedeutung - wird sich vielleicht auf zukünftigen Postern zeigen. Wir haben euch das hastig nachgereichte geografisch korrekte und propagandafreie Poster mitgebracht. 

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Was haltet ihr von dem gephotoshoppten Poster und den Reaktionen?

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