Der Hauptpreis des 51. Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary ging an den ungarischen Regisseur Szabolcs Hajdu für sein Drama It's not the Time of My Life. Das Figurenstück um zwei Familien, die sich gezwungen sehen, eine Wohnung zu teilen, überzeugte die Jury mit seiner innovativen Inszenierung und den präzisen Darstellungen. Der mit 25.000 Dollar dotierte Kristallglobus wird der alljährlich speziell an Filmproduktionen aus Osteuropa verliehen.
Daneben durfte Hajdu, der selbst in dem von Ingmar Bergman und John Cassavetes inspirierten Werk mitspielte, den Preis für den besten Darsteller mit nach Hause nehmen. Der mit 15.000 Dollar dotierte Spezialpreis der Jury ging an den kuriosen Zoologiya des russischen Newcomers Ivan Tverdovskiy, der mit Lenas Klasse auf sich aufmerksam gemacht hatte. Für die beste Regie wurde Damjan Kozoles (Callgirl) Beitrag Nightlife ausgezeichnet.
Beste Darstellerin wurde Zuzana Maurery dank ihrer Rolle in The Teacher des tschechischen Regisseurs Jan Hrebejk. Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an die israelische Regisseurin Alma Har'el (Bombay Beach) für ihren um die Natur menschlicher Liebesgefühle kreisendenLoveTrue. Den Zuschauerpreis des Festivals sicherte sich Matt Ross Komödie Captain Fantastic. Die vollständige Liste aller Preisträger findet ihr auf der Festivalwebsite.
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