„Ich zahle, um mir das anzugucken“, sagt Dan Aykroyd, der im Originalfilm als Dr. Raymond „Ray“ Stantz vor der Kamera stand und auch im Remake einen Kurzauftritt haben wird. Paul Feigs Neuverfilmung findet der Schauspieler (Pixels) zugleich witziger und gruseliger als die Version aus dem Jahr 1984 und dessen Fortsetzung von 1989. Das ist Lob von höchster Stelle, denn Aykroyd hat damals nicht nur schauspielerisch zu Ghostbusters und Ghostbusters II beigetragen. Er lieferte die Idee zu der Story und verfasste mit Harold Ramis die Drehbücher. Anlass für die Schützenhilfe des kanadischen Schauspielers sind die harschen und aggressiven Kritiken, denen sich das Reboot ausgesetzt sieht.
Besonders die Besetzung der Hauptrollen mit vier Frauen zog den Hass eines Teils der Fangemeinde und Horden von Trolls auf sich. Auf Facebook hielt Aykroyd, der von Anfang an zu einem der Hauptunterstützer des Reboots gehört, nun gegen die abfälligen Kommentare:
„Als Urheber des Originals: Habe Testscreening des Films gesehen. Außer brillanten, originellen Darstellungen von der Crew, sowohl weiblich als auch männlich, hat er mehr Lacher und mehr Schocks als die ersten zwei Filme und Bill Murray ist mit dabei!“
Weiter schrieb Aykroyd, er würde den Film anschauen und all seine Freunde mitbringen. Ein früher Trailer des Films schrieb ein kleines Stück YouTube-Geschichte als der Clip mit den meisten Dislikes aller Zeiten.
Regisseur Feig hat klare Worte für die Empörung darüber, dass mit Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnonund Leslie Jones vier Frauen auf Geisterjagd gehen. Das sei „widerliche, misogyne Scheiße“. Die Vermarktungsstrategen des Films hingegen positionierten sich nicht gegen diejenige Kritik, die sich ausschließlich gegen die weibliche Besetzung richtet. Dafür taten sie scheinbar indirekt ihre Meinung kund, indem sie auf den Verpackungen zu den Merchandising-Artikeln keine der Darstellerinnen abbildeten. Dazu findet sich kein Mädchen unter den auf den Spielzeugpackungen abgebildeten Kindern. Aber immerhin klebt kein „Nur für Jungs“-Aufkleber drauf.
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