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Diskussion zum Sonntag: Wie relevant sind Festivals für die Filmlandschaft?

Vitellone

Von Vitellone

Quelle: MB
Bildnachweis: © Festival Cannes

Die internationalen Filmfestspiele von Cannes gehören zweifelsohne zu den bedeutendsten Festivals der Welt. Jährlich findet das traditionsbehaftete Filmfest im Mai statt und kürt mittels einer zuvor ausgewählten Jury die besten Filme des Wettbewerbs. Auch die diesjährige Veranstaltung neigt sich ihrem Ende entgegen. Die Filme wurden gezeigt und die Kritiker haben ihre Meinung abgegeben. Alles was noch fehlt sind die offiziellen Auszeichnungen der Jury, die ebenfalls im Laufe des Tages bekannt werden. Aber wie viel sind diese Auszeichnungen noch wert?

Fakt ist, dass zahlreiche Festivalfilme trotz Prämierungen auf den weltweit größten Festivals oftmals nur schwerlich einen deutschen Vertrieb finden. Viele Filme des Wettbewerbs kann man, wenn überhaupt, erst Monate später im Heimkino bewundern, und dann oftmals auch nur dank Importe aus dem Ausland. Zunächst ist das, vermutlich jedoch nicht exklusiv, ein deutsches Problem. Nichtsdestotrotz lässt sich daran festmachen, dass die Auszeichnungen auf Festivals zwar durchaus prestigeträchtig sind, aus kommerzieller Sicht auf dem Filmmarkt aber schlichtweg untergehen. Und wie viel ist ein Meisterwerk noch wert, wenn keiner es sehen will?

Spielen Filmfestivals in der Außenwahrnehmung noch eine Rolle oder sind sie bereits zu elitären Kreisen verkommen, die sich nur noch an eine geringe Zahl an Interessierten richten. Und verfolgt ihr bestimmte Festivals oder ziehen diese mehr oder weniger spurlos an euch vorbei?

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