Bildnachweis: © Leokino | Open-Air Leinwand

Diskussion zum Sonntag: Liegt die Zukunft des Films im Heimkino?

von Dominic Hochholzer

Erst gestern haben wir euch von dem US-Startup „The Screening Room“ berichtet. Das von Steven Spielberg („E.T. – Der Außerirdische) und Peter Jackson („Der Herr der Ringe“) unterstützte Projekt soll es ermöglichen Filme zeitgleich zum Kinostart auch auf der heimischen Couch zu genießen. Zwar steckt das Konzept noch in den Kinderschuhen und ist durch seinen hohen Preis für viele Zuschauer nur bedingt von Interesse, doch wirft Sean Parkers Idee nicht zu ignorierende Fragen über die Zukunft des Kinos auf.

Die aktuelle Entwicklung scheint eindeutig. Während große Multiplex-Kinos in den letzten Jahren stetig ihre Preise erhöhen und kostengünstigere Programmkinos um Zuschauer ringen, boomt die Streaming-Kultur. Für viele Zuschauer liegen die Vorteile auf der Hand, es ist flexibler, bequemer und je nach Bezugsquelle auch günstiger. Unweigerlich stellt sich dadurch die Frage, ob Film in naher Zukunft nur noch im Heimkino stattfindet. Auch Video-on-Demand Anbieter wie Netflix oder Amazon Video sind unlängst selbst als Produzenten in den Markt eingestiegen und vertreiben Eigenproduktionen wie „Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword of Destiny“ simultan im Kino und per Onlineabruf. Ein Trend, der zu Zeiten des Internets für viele auf der Hand liegt. Neben den Kinobetreibern hätte diese Entwicklung wohl auch weitreichende Folgen für die komplette Filmindustrie.

Was denkt ihr? Ist das Kino als Vorführort bald ein Konzept der Vergangenheit? Was sind die Folgen für die Filmindustrie? Und würdet ihr noch ins Kino gehen, wenn ihr Filme für den gleichen Preis auch zuhause sehen könntet?

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