Bildnachweis: © MPAA

Nach Diversitäts-Kritik: Die Oscars planen grundlegende Änderungen

von Sebastian Groß

Das Thema der mangelnden Diversität bei den Oscars (wir berichteten) ist nicht neu, wurde aber kürzlich erneut entfacht und bestimmt seitdem die Meldungen. Nachdem Spike Lee, Jada Pinkett-Smith und ihr Gatte Will Smith ankündigten, der Oscars-Verleihung am 28. Februar fernzubleiben, äußerste der nominierte Mark Ruffalo (beste Nebenrolle, „Spotlight“), dass er sich ebenfalls überlegt, nicht der Award-Show beizuwohnen. Auch Robert Redford gab zum Thema ein Statement ab (hier dazu mehr) und der Show-Host Chris Rock  wurde von diversen Stimmen angehalten, die Moderation der Gala abzusagen.

Nun kündigte die Academy of Motion Picture Arts and Science (MPAA) an, das man an grundlegenden Änderungen bis 2020 vornehmen werde. Bisher besteht die Oscar-Jury aus ca. 7000 Filmschaffenden, davon sind 97% weiß, 77% männlich und das Durchschnittalter liegt bei 67 Jahren (Stand 2012). Dazu hat jedes Mitglied ein lebenslanges Stimmrecht.

Das erklärte Ziel der MPAA ist es den Anteil an Frauen und ethnischen Minderheiten zu verdoppeln. Dazu soll das lebenslange Stimmrecht abgeschafft und auf zehn Jahre begrenzt werden. Eine Verlängerung soll nur dann möglich sein, wenn der- oder diejenige auch weiterhin aktiv im Filmgeschäft tätig ist. Bei der jährlichen Aufnahme, neuer Mitglieder soll dazu vielfältiger vorgegangen werden.

Was haltet ihr von den geplanten Änderungen?

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