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Inside the Razzies - Der Chef der Goldenen Himbeere erklärt wie Filme nominiert werden und pöbelt gegen "Scarface" und "Shining"

Stu

Von Stu

Quelle: The Guardian
Bildnachweis: © Warner Bros. | Szene aus "The Shining"

Gestern wurde die Nominierungsliste der Razzie Awards, auch bekannt als Goldene Himbeere. Hier könnt ihr euch die Liste ansehen. Der Chef des Events, John J. B. Wilson, wurde nun in einem Interview gefragt, wie und wer eigentlich die Nominierungen für den Gegenentwurf zum Oscar bestimmt. Wilson erklärte daraufhin, dass es insgesamt 895 Mitglieder gäbe, die für die Nominierungen verantwortlich sind.

Diese Mitglieder bestehen aus regelmäßigen Kinogängern, einigen Kritikern, Filmemachern und sogar einige Leute aus der Filmindustrie gehören zum illustren Kreis. Diese gehen bei der Vorauswahl aber nicht nach dem persönlichen Geschmack vor, sondern achten viel mehr auf die Reputation. Sie schauen sich also die Konsens-Bewertungen der Filme bei IMDb und Rotten Tomatoes an und informieren sich auch darüber, wie die Einspielzahlen der Filme sind, verglichen mit ihrem Budget. Filme die bei Rotten Tomatoes unter 50% gelangen so automatisch auf’s Radar und sobald ein Film unter 20% sinkt, ist eine Nominierung so gut wie sicher.

Nach dem dies geklärt war, wurde Wilson im Interview noch gefragt, ob er die  damaligen Nominierungen von „Dressed to Kill“, „Scarface“ und „Shining“ bereue. Alle Filme gelten heute als Klassiker. Doch Wilson zeigte keinerlei Reue. Zu „Shining“, der Stephen King-Verfilmung von Stanley Kubrick sagte Wilson folgendes:

„Es war fast keine Spannung in dem Film.“ […] „Stanley Kubrick…er hat gekniffen! Er hätte sich mehr ans Buch halten sollen. Wenn du null Respekt für die Vorlage hast, geh und mach etwas anderes!“

Regisseur Brian De Palma, der „Dressed to Kill“ und „Scarface“ inszenierte, bekam von Wilson auch sein Fett weg. So nannte er ihn Talentlos und frotzelte gegen dessen Gangster-Epos mit Al Pacino:

„Die Inkompetenz des Films war erstaunlich."

Allerdings musste Wilson gestehen, dass diese Meinung auf einer Rohschnittfassung des Films beruht, die er damals gesehen hatte. Für ihn bleibt De Palma aber ein schlechter Regisseur, auch weil er bereits 5-mal für den Razzie nominiert war.

Abschließend noch eine Kleinigkeit, die nicht sonderlich überraschend ist. So gab Wilson bekannt, dass Adam Sandler-Filme automatisch auf die Nominierungliste kommen. Wer hätte das gedacht?

Was haltet ihr von Wilsons Aussagen sowie den Razzies allgemein?

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