Es ist Oscar-Saison. Das merkt man daran, weil fast sämtliche Filme, die Chancen auf eine Nominierung haben, online auf illegalen Download-, Stream- und Tauschbörsen erhältlich sind. Darunter auch Quentin Tarantinos Western „The Hateful Eight“. Verantwortlich für den Leak dieses und anderer Filme ist die Hacker-Gruppe Hive-CM8, die in einer Stellungnahme angaben, die bis zu 40 Oscar-Filme geleaked zu haben, damit auch Filminteressierte ohne die notwendigen finanziellen Mittel eine Möglichkeit haben, sich diese ansehen zu können.

Diese Art von Stellungnahme ist nicht neu. Was hingegen nicht oft vorkommt ist die Tatsache, dass sich die Gruppe gleichzeitig für den Leak von „The Hateful Eight“ entschuldigt hat. Die Hacker gaben an, selbst überrascht gewesen zu sein, dass der Film im Netz so schnell populär werden würde und dass sie wissen, dass das im Kino erwirtschaftete Geld nicht bloß als Zierde auf die Konten der großen Studios fließt, sondern dass damit letztlich auch Gehälter bezahlt werden.

Hive-CM8 ist darüber hinaus sehr sicher, dass die illegale Veröffentlichung dem Film letztlich gut tun wird, weil durch den Leak und die damit geschaffene Möglichkeit ihn im Prinzip überall sehen zu können, noch mehr Leute über ihn reden, was wiederrum viele andere auch ins Kino lockt. Letztlich, so die Gruppe, würde man in Zukunft aber keine Kinofilme mehr vor dem offiziellen Kinostart leaken wollen. Sehr großzügig. Selbstverständlich sehen das die Behörden dennoch kritisch. Das FBI ermittelt bereits.

Was haltet ihr davon?