Wie wir heute erst hier berichteten, spricht X-Men-Regisseur Bryan Singer davon, dass der neue Film der Reihe „X-Men: Apocalypse“ etwas länger als die anderen Filme werden wird - nämlich gut über 120 Minuten, da es sich um eine Art allumfassenden Film handeln soll. Der Plan ist also, mit diesem Teil die sechs Mutanten-Filme unter einen Hut zu bringen.
Schaut man sich ein wenig weiter um, dann fragt man sich, was aus den guten alten 100-Minuten-Action-Blockbustern geworden ist. „Age of Ultron“ ging knapp 150 Minuten, „The Raid 2“ ebenso, „Skyfall“ ist und „Spectre“ wird ähnlich lang sein, „Batman v Superman“ soll knapp drei Stunden gehen und von den „Transformers“-Filmen möchte man gar nicht erst anfangen. Da erklärt sich wohl auch die spritzige Frische, die ein Film wie „John Wick“ auf einmal zu versprühen mochte.
Der Verfasser dieses Artikels möchte sich keineswegs gegen lange Filme im Allgemeinen aussprechen. Filme wie die „Herr der Ringe“-Trilogie, „Lawrence von Arabien“, „Der Pate“ oder „Apocalypse Now“ möchte man sich gar nicht kürzer vorstellen müssen, nun handelt es sich dabei aber auch nicht um Actionfilme in dem Sinne, wie oben angesprochen.
Gründe für die aufgeblähten Laufzeiten der zeitgenössischen Spektakel-Filme liefern die Werke selbst dabei in den seltensten Fällen. Viel ist nicht gleich gut, sondern immer öfter einfach überladen. Warum aber halten die Studios daran fest? Weil die Laufzeit ein Argument ist, um die hohen Ticketpreise zu zahlen? Weil sie der Einstellung entgegenwirken wollen, die TV-Serie sei jetzt das richtige Format, um sich Zeit für Geschichten zu nehmen?
Die Frage: Was glaubt ihr, warum die Filme nicht nur teurer und bombastischer, sondern auch noch länger sein müssen? Stören euch die saftigen Laufzeiten bei Blockbustern? Schreibt es in die Kommentare und diskutiert!