el narco - der Drogendealer. Das ist der Titel der Netflix-Serie, die im vergangenen Jahr angekündigt wurde und vom den wohl berüchtigsten Drogenboss aller Zeiten handelt. Noch heute hat Pablo Escobars Heimatland Kolumbien den schlechten Ruf weg, nur aus Drogenbauern und Dealern zu bestehen. Schätzungen zu folge stammten zeitweise 80 Prozent des weltweit konsumierten Kokains von Escobar. Dieser war erst kürzlich Thema in "Escobar: Paradise Lost", wo er von Benicio Del Toro gespielt wurde. 

In "Narcos" wird diesen Part der Brasilianer Wagner Moura übernehmen, der im Berlinale Gewinner von 2008, "Elite Squad", die Hauptrolle übernahm. Wenn man schon von "Elite Squad" spricht. José Padilha nahm für den Piloten auch hier im Regiestuhl Platz, die erste Staffel wird zehn Folgen umfassen. 

Bereits im Vorfeld äußerte sich der Netflix chief content officer Ted Sarandos (wie nicht anders zu erwarten) voller Vorfreude zur Serie und verkündete: "Their version of the Escobar saga will be like nothing ever seen before." Für Netflix könnte die der nächste Hit werden, dem Streaming-Dienst geht es derzeit wirklich hervorragend. Die Serie startet übrigens bereits am 28. August und wird, wie bei Netflix üblich, mit allen zehn Folgen auf einen Schlag veröffentlicht. 

Besteht die Gefahr, einen für 5.000 bis 10.000 Ermordungen verantwortlichen Mann zu glorifizieren oder wird ein authentischen Bild des "King of Cocaine" vermittelt werden? Eure Meinungen sind gefragt!