Der israelische Produzent Danny Lerner ist tot. Der in Haifa geborene Lerner verstarb bereits am 6. März, im Alter von 62 Jahren in Kalifornien.
Lerner und sein Bruder Avi kamen von Israel nach Amerika und gründeten dort die unabhängige Produktionsschmiede Millennium Films, die hauptsächliche klassische Actionfilm, bzw. B-Movies realisiert. Die großen Star des B-Genres gingen und gehen hier ein und aus u.a. Steven Seagal, Chuck Norris, Jean-Claude van Damme und Dolph Lundgren.
Lerner gelang es später auch hochkarätige Stars für seine Produktionen zu verpflichten. So war er mit Millennium Films eine der treibenden Kräfte hinter der „The Expendables“-Reihe. Daneben geht auch der erfolgreiche Actionfilm „Olympus has fallen“ auf das Konto der Firma. Danny Lerner arbeitete zuletzt am nächsten „Rambo“-Film, der Videospielverfilmung von „Kane & Lynch“ sowie an der Fortsetzung „London has fallen“. Ab Ende April ist sein zuletzt fertiggestellter Film, das Sci-Fi-Werk „Automata“ mit Antonio Banderas, im deutschen Handel erhältlich.
Danny Lerner war einer der erfolgreichsten autonomen Filmproduzenten der letzten Jahre. Seine Werke waren zwar oft nur Direct-to-DVD-Premieren, doch dort konnte sich seine Firma eine gut wachsende Fangemeinde erarbeiten, so dass später auch echte Kinoproduktionen möglich waren. Lerner selbst war auch als Autor und Regisseur tätig, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Seine Regiearbeiten wie „Tierisch Cool – Ein Hund in New York” und “Raging Shark” gerieten künstlerisch wie finanziell unspektakulär.
Danny Lerner hinterlässt eine Frau und zwei Kinder sowie Millennium Films. Eine Firma, die oft (und immer noch) belächelt wird. Allerdings gibt der Erfolg ihnen Recht und hey, wer mit Filmen wie „Cyborg Cop“ angefangen hat und Jahre später erfolgreiche, internationale Kinofilme produziert, der braucht sich wahrlich nicht zu schämen.