Das „Fast & Furious 7“ am Wochenende seine Weltpremiere im texanischen Filmfestival SXSW feierte, war wahrlich ungewöhnlich. Eigentlich feiern solch große Blockbuster ihre Weltpremiere ja in einer großen Metropole, inklusive rotem Teppich, großem Presseandrang und vielen Stars und Sternchen. Doch warum nicht beim siebten Teil der Raser-Action?
Nun, wer vermutet, dass Universal diesen Coup von langer Hand plante, der irrt sich gewaltig. Regisseur James Wan stellte den Film erst wenige Tage vorm Screening fertig. Neal H. Moritz, der Produzent der PS-Reihe, kam dann die Idee den Film als Weltpremiere auf dem SXSW Filmfestival zu zeigen, da er dort bereits „21 Jump Streets“ erstmalig vorführte und dieser solch gute Reaktionen hervorrief, dass die Komödie, an der vorab kein gutes Haar gelassen wurde, einen rasanten wie positiven Imagewechsel vollzog. Natürlich brauchte „Fast & Furious 7“ diesen Imagewechsel nicht, doch das SXSW Filmfestival ist für sein eher nerdiges Publikum bekannt und wenn Nerds etwas großartig finden, dann weiß es wenig später die ganze Welt. Von daher war es durchaus ein cleverer Schachzug von Moritz den Actionfilm hier erstmals der Öffentlichkeit zu zeigen.
Doch dazu kam es beinah nicht, denn Universal war anfangs nicht sehr angetan von der Idee, hielt sich zunächst sogar für einen Gag. Erst kurz vor dem Screening gab Universal das finale Okay. Das war allerdings so kurzfristig, dass bis auf James Wan, Autor Chris Morgan und Darsteller Tyrese Gibson keiner des F&F-Team anwesend sein konnte. Dennoch war die Premiere ein voller Erfolg und die Lobeshymnen via Twitter schienen kein Ende zu finden. Das wäre bei einer normalen Weltpremiere, in der nur geladene Gäste Zutritt haben, gewiss anders gewesen.
Was findetihr denn diese überasschende Form der Weltpremiere?