Die Geschichte des "Boyhood"-Drehs ist ja fast prominenter als der Film selbst. Ganze 12 Jahre verbrachten Regisseur Richard Linklater und die Darsteller um die Ethan Hawke ("Predestination") und Patricia Arquette ("Boardwalk Empire") mit dem Film und gaben der Coming-Of-Age-Story so ihren einzigartigen, und realistischen Touch.
Linklater hatte sich zu einem Sequel, verständlicherweise, immer negativ ausgesprochen, immerhin müsste dieser Prozess wiederholt werden. Nun, im Zuge der Oscars und Boyhoods Nominierungen (wenn auch nur einer gewonnenen Statue), scheint Linklater seine Meinung aber geändert zu haben. Ein Sequel sei nun doch durch und durch eine Möglichkeit.
"To be honest… this film first met its audience exactly a year ago and for the first six months of the year, my answer to that was absolutely not. This was 12 years, it was first grade through 12th grade; it was about getting out of high school. I had no idea about another story, there’s nothing to say. It hadn’t crossed my mind."
Linklater gab also zu, dass die Idee des Sequels ihm ab und an in den Kopf kam, er kurz nach der Veröffentlichung des Films aber nicht an eine Fortsetzung glaubte.
"But I don’t know if it’s been a combination of finally feeling that this is over or being asked a similar question a bunch over the last year, that I thought, well, I wake up in the morning thinking, ‘the 20s are pretty formative, you know?’ That’s where you really become who you’re going to be. It’s one thing to grow up and go to college, but it’s another thing to… So, I will admit my mind has drifted towards [this sequel idea]."
Jetzt sehe dies aber alles ein wenig anders aus. Zum Einen wurde er wohl unzählige Male zu einem Sequel aufgfordert, zum Anderen empfindet Linklater die 20er Jahre eines Menschen eigentlich noch interessanter, als die "Boyhood". Dies ist natürlich weit von einer Bestätigung entfernt, aber doch eine interessante Idee.
Ob wir also in 12 Jahren einen "Manhood" spendiert bekommen? Dann könnte sich Darsteller Ellar Coltrane ja schon fast als ein Truman-Equivalent betrachten.
Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr Lust auf ein vergleichbar ambitioniertes Boyhood-Sequel?