Dass die Bestseller-Verfilmung „Fifty Shades of Grey“ erfolgreich sein wird, war so klar wie die Tatsache, dass es immer eine After-Credit-Scene in den Filmen der Marvel Studios gibt. Bereits durch den Kartenvorverkauf konnte Universal einen beachtlichen Gewinn erwirtschaften, auch in Deutschland. Da verwundert es also nicht, dass das Liebesdrama zwischen einer Studentin und einem Selfmade-Milliardär auf Platz 1 der nationalen Kinocharts eingestiegen ist.
Am Start-Wochenende wollten sich 1,35 Millionen Deutsche „Fifty Shadesof Grey“ im Kino ansehen und sorgten somit für Einnahmen von 15,2 Millionen Euro. Damit gelang dem Film der beste Februar-Start der deutschen Kino-Historie. Doch obwohl 1,35 Millionen Zuschauer wirklich eine beachtliche Zahl ist, hat es die Romanverfilmung dennoch nicht geschafft den bisherigen Rekordhalter vom Thron zu stoßen: „James Bond 007 – Skyfall“ lockte 2012 hierzulande am Start-Wochenende sogar unfassbare 1,91 Millionen Zuschauer in die Kinos. Dazu muss aber gesagt werden, dass 007 den Vorteil eines Feiertages hatte (der Film startete an Allerheiligen), gute Kritiken erhielt und man nicht vergessen darf, dass in Teilen von Deutschland gerade der Karneval grassiert.
Auch international kassiert „Fifty Shades of Grey“ kräftig ab. In den USA spielte er bislang 239,7 Millionen US-Dollar ein, in Groß Britannien 21,1 Millionen US-Dollar und Russland und Frankreich brachten zusammen noch einmal gut 22,5 Millionen US-Dollar ein. Für einen Film der nur 40 Millionen US-Dollar gekostet hat, ein mehr als nur gutes Ergebnis. Mit großer Sicherheit wird „Fifty Shades of Grey“ in den nächsten Tagen und Wochen bestimmt noch für andere Rekorde, große Einspielsummen sowie Besucherzahlen sorgen. Obwohl einige Experten davon ausgehen, dass der (finanzielle) Hype nach kurzer Zeit wieder verebben könnte, wenn die Fans den Film gesehen haben. Abwarten.
Glaubt ihr, dass der Film vielleicht doch schneller von der Chartspitze verschwinden wird als vermutet?