Nord-Korea besetzt Hollywood. Zumindest medial, denn die Mittelung das Sony „The Interview“ nicht veröffentlichen wird, war wie der Startschuss für Diskussion und nachfolgende Meldungen. Nachfolgende Meldungen so wie diese hier.
Vor kurze berichteten wir, das „Fluch der Karibik“-Regisseur Gore Verbinski und Komödiant Steve Carell einen gemeinsamen Thriller planen (siehe hier), der im Frühjahr 2015 gedreht werden sollte. Die Betonung liegt auf sollte, denn der Film steht jetzt ohne Geld da. Fox, die den Film finanzieren wollten, haben sich vom Projekt verabschiedet.
Warum sie dies getan haben, wird deutlich, wenn man sich den Titel des Thriller ansieht: „Pyongyang“. Richtig liebe Streber, so heißt die nord-koreanische Hauptstadt. Es sollte die Verfilmung einer gleichnamigen Graphic Novel sein, die vom Kanadier Guy Deslisle stammt, der selber für einige Zeit in Nord-Korea lebte, bzw. sich dort aufhielt. Ohne Geld wird das Projekt aber vorerst nicht realisiert, außer ein anderer Geldgeber springt ein, wovon aktuell aber nicht auszugehen ist.
Fox gab übrigens an, dass ihr Ausstieg mit den Terrorwarnungen gegenüber Sony zusammenhängt. Regisseur Verbinsky fand dafür klare Worte:
"Ich finde es ironisch, dass Angst die Möglichkeit beseitigt, Geschichten zu erzählen, die unsere Fähigkeit, Angst zu überwinden, beschreiben"
