Nur noch ein einziges Mal - It Ends with Us war einer der großen Kino-Hits des letzten Jahres, sorgte aber vor allem wegen Backstage-Zoff für Schlagzeilen und diese scheinen auch 2025 nicht weniger zu werden. Während Blake Lively den Film mitproduzierte und die Hauptrolle spielte übernahm ihr Co-Star Justin Baldoni die Regie. Zwischen den beiden soll es ordentlich gekracht haben, was ein geplantes Sequel wohl erschwert, wie wir bereits berichten konnten.
Im Konflikt zwischen Blake Lively und Justin Baldoni werden nun auch Marvel-Präsident Kevin Feige und Disney-CEO Bob Iger in die Auseinandersetzung verwickelt. Baldonis Anwalt Bryan Freedman richtete kürzlich ein sogenanntes „Litigation Hold Letter“ an Feige und Iger. Dieses fordert die Sicherung relevanter Dokumente und Daten im Zusammenhang mit Baldonis geplanten Klagen gegen Lively, ihren Ehemann Ryan Reynolds und weitere Parteien.
Der Streit entzündet sich an einer Szene im Marvel-Film Deadpool & Wolverine, in der Reynolds als Nicepool (siehe Bild oben) auftritt, eine überzogene und tölpelhafte Version der Titelfigur. Laut Baldonis Anwalt diente diese Darstellung dazu, Baldoni gezielt zu verspotten. Lively, die in dem Film als Ladypool auftrat, hatte Baldoni zuvor öffentlich beschuldigt, sie nach ihrer Schwangerschaft auf dem Set der Romanverfilmung Nur noch ein einziges Mal - It Ends with Us körperlich herabgewürdigt zu haben.
Die Verbindung zwischen dem von Sony produzierten Film It Ends With Us und dem Disney-Projekt scheint zunächst ungewöhnlich, doch laut Freedman könnten Inhalte in Deadpool & Wolverine als Angriff auf Baldoni interpretiert werden. Das Schreiben fordert Disney und Marvel zudem auf, Dokumente zu bewahren, die auf mögliche persönliche Konflikte zwischen Reynolds und Regisseur Tim Miller hinweisen könnten.
Der Rechtsstreit eskaliert weiter: Neben gegenseitigen Klagen zwischen Lively und Baldoni stehen Anschuldigungen im Raum, die von sexueller Belästigung bis hin zu Rufschädigung reichen. Baldoni hat darüber hinaus zusammen mit weiteren Personen die New York Times auf 250 Millionen US-Dollar Schadensersatz verklagt, da ein Artikel der Zeitung angeblich aus dem Kontext gerissene und manipulierte Informationen enthalten habe. Bislang haben weder Marvel noch Disney eine Stellungnahme abgegeben. Ebenso haben sich weder Reynolds noch Lively zu den Vorwürfen geäußert.