Bildnachweis: © Warner | Szene aus "Joker: Folie à Deux"

Box Office: Kein Grund zum Lachen für Warner Bros. - "Joker 2" enttäuscht am Startwochende

von Sebastian Groß

Ursprünglich sollte dieses Wochenende für Warner Bros. eine wahre Jubelparty werden, da einer der größten Titel des Studios im Jahr 2024 seine Premiere feierte. Ja, die Rede ist von Joker: Folie à Deux, der Fortsetzung zu Joker, einem Film, der 2019 eindrucksvoll bewies, dass auch ernste Werke mit einem R-Rating äußerst erfolgreich sein können.

Nach dem triumphalen Erfolg des ersten Teils wurde das von den Machern kategorisch abgelehnte Sequel rasch genehmigt – mit einem stolzen Budget von bis zu 200 Millionen US-Dollar. Doch leider scheint sich diese Investition bisher nicht auszuzahlen. Zwar erklomm Joker 2 in Nordamerika die Spitze der Kinocharts, doch mit nur 47 Millionen US-Dollar am Startwochenende bleibt das Ergebnis enttäuschend gering.

Forbes berichtet, dass der Film ein weltweites Einspielergebnis von mindestens 500 Millionen US-Dollar erzielen müsste, um profitabel zu sein – ein Ziel, das angesichts der aktuellen Resonanz (ein Großteil des Publikums scheint kein Fan des Sequels zu sein) nur schwer erreichbar scheint. Auch in Deutschland konnte das Sequel nicht überzeugen und musste sich am Startwochenende hinter Die Schule der magischen Tiere 3 einreihen.

Auf dem zweiten Platz der nordamerikanischen Kinocharts findet sich der Spitzenreiter der Vorwoche: Der Animationsfilm Der Wilde Roboter. Der Titel legte in Nordamerika mit weiteren 20 Millionen US-Dollar nach und kommt damit auf ein beeindruckendes Gesamtergebnis von etwa 68 Millionen US-Dollar.

Beetlejuice Beetlejuice, der Warner vor einigen Wochen noch große Freude bereitete, rutschte auf Platz drei ab. Das Sequel spielte rund 11 Millionen US-Dollar ein und steht in den USA und Kanada insgesamt bei 266 Millionen US-Dollar. Zusammen mit den internationalen Einnahmen bleibt dieser Titel eines der wirtschaftlichen Highlights des Kinojahres für das Studio.

Der Animationsfilm Transformers One belegt den vierten Platz und konnte am Wochenende, trotz positiver Kritiken, nur noch 5 bis 6 Millionen US-Dollar verbuchen. Für Paramount erweist sich der Film damit als Enttäuschung. Auch international bleibt der Erfolg aus, was für das Studio sicherlich eine Ernüchterung darstellt.

Den fünften Platz sicherte sich erneut das Remake Speak No Evil. Der Thriller erzielte in seiner vierten Woche knapp 3 Millionen US-Dollar und steht mit einem Gesamtergebnis von etwa 30 Millionen US-Dollar relativ gut da – vor allem, da der Film international zufriedenstellend läuft und mit einem Budget von rund 15 Millionen US-Dollar vergleichsweise kostengünstig war.

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