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Regisseur des originalen "Speak No Evil" zeigt sich wenig begeistert vom US-Remake mit James McAvoy

Stu

Von Stu

Quelle: Kulturen
Bildnachweis: © Universal | Szene aus " Speak No Evil" (2024)

Der dänische Thriller Speak No Evil (2022) war kaum ein Jahr alt, als Blumhouse bereits die Rechte an dem Werk erwarb. Nun läuft das gleichnamige Remake seit heute, dem 19. September 2024, in den deutschen Kinos. Zuvor wurde der Film unter anderem auf dem Fantasy Filmfest gezeigt.

Der Regisseur und Co-Autor des Originals, , äußerte sich in einer dänischen Radiosendung zu seiner Meinung über das Remake – und seine Reaktion fiel eher verhalten aus. Um sein Statement im Detail zu verstehen, folgen im Anschluss Spoiler zu beiden Filmen, sowohl dem Original als auch dem Remake.

Was Christian Tafdrupbesonders missfällt, ist die drastische Änderung des Endes in der amerikanischen Version. Das Original verzichtet auf ein Happy End – im Gegenteil, es endet eher düster. Im Remake von Blumhouse jedoch kämpft die „gute“ Familie, angeführt von und , gegen die Widersacher, gespielt von und , und kann sowohl sich selbst als auch einen entführten Jungen retten. In einem Interview sagte der Regisseur: 

„Ich weiß nicht, was es mit Amerikanern auf sich hat, aber sie wachsen mit der Vorstellung eines heroischen Märchens auf, in dem das Gute über das Böse siegen muss – und diese Version des Films bedient genau das. [...] Als ich den Film gestern sah, wurde mir klar, dass sie niemals einen Film erfolgreich machen könnten, in dem die Figuren gesteinigt werden, wie es in unserem Film der Fall ist. In der US-Version müssen die Menschen für ihre Familie kämpfen und die Bösewichte besiegen [...] Es ist eine Art Happy End, und diese Vorstellung ist so tief in ihrer Kultur verwurzelt, dass Amerika immer alles bewältigen muss. [...] 

Des Weiteren verglich er das Remake mit einem Rockkonzert, während sein Originalfilm das Publikum im Gegenzug traumatisierte. Tatsächlich ist die Neuverfilmung deutlich massenkompatibler als der dänische Schocker. Dabei wurde das Remake von inszeniert, der mit seinem Spielfilmdebüt Eden Lake (2008) ebenfalls ein Werk schuf, das sicherlich bei einigen Zuschauern für verstörende Erlebnisse sorgte.

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