Kultregisseur David Lynch, bekannt für Werke wie Eraserhead, Twin Peaks und Mulholland Drive, hat seit sieben Jahren keine größeren Projekte mehr inszeniert. In der aktuellen Ausgabe des britischen Filmmagazins Sight and Sound erklärt er, dass er aufgrund eines Emphysems nur noch aus der Ferne Regie führen kann:
"Ich habe durch das viele Rauchen ein Emphysem bekommen und bin deshalb ans Haus gebunden, ob es mir gefällt oder nicht. Ich kann nicht rausgehen... wegen Covid wäre es sehr schlecht für mich, krank zu werden, selbst mit einer Erkältung. Ich kann nur eine kurze Strecke gehen, bevor mir der Sauerstoff ausgeht."
Emphysem ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Lungenbläschen, die für den Gasaustausch verantwortlich sind, beschädigt werden und ihre Elastizität verlieren. Dies führt zu Atembeschwerden und einer verminderten Sauerstoffaufnahme.
Lynch gab an, dass er sich vorstellen könnte, aus der Ferne Regie zu führen, auch wenn er kein großer Fan dieser Arbeitsmethode ist. Die Zeit in seinem Haus nutzt der Künstler nach eigenen Angaben unter anderem durch das Schauen von Krimishows:
"Oft sehe ich mir abends Krimisendungen an. Ich denke gerne nach und sehe gleichzeitig fern. Ich habe viele Forensic Files gesehen... sie sind wie Freunde."
Es sieht leider danach aus, dass David Lynch keine großen Filme mehr drehen wird. Aber ein kreativer Kopf wie er wird sicherlich Wege finden, sich filmisch und künstlerisch weiter auszudrücken.
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