Es gibt kaum etwas Positives zu berichten über das bisherige Abschneiden von Kevin Costners Traumprojekt Horizon an den US-Kinokassen. Die selbsternannte "American Saga" spielte weltweit bisher knapp unter 30 Millionen US-Dollar ein, bei einem angeblichen Budget von gut 100 Millionen US-Dollar. Davon hat anscheinend Kevin Costner große Teile selbst finanziert. Wobei das von Aussage zu Aussage variiert.
Horizon war nur der Anfang. Das zweite Kapitel ist bereits fertig und sollte im August in die US-Kinos kommen. Doch wegen der enttäuschenden Ticketverkäufe des ersten Teils wurde der nordamerikanische Kinostart gestrichen und durch einen VoD-Start am 16. Juli 2024 ersetzt.
Der dritte von insgesamt vier geplanten Teilen befindet sich laut Costner bereits in der Vorproduktion. Die Frage bleibt jedoch, wie das Projekt finanziert werden soll. Laut Filmjournalist Jordan Ruimy hat eine Quelle ihm mitgeteilt, dass Netflix angeblich daran interessiert sei, das Horizon-Projekt zu übernehmen, um es in ihren Content-Katalog aufzunehmen.
Der Streamingdienst würde allerdings nur teilweise zur Finanzierung der restlichen Kapitel beitragen. Ein Großteil des Budgets soll weiterhin von externen Parteien gedeckt werden. Der Plan sieht vor, dass jedes Kapitel im Abstand von einigen Monaten auf Netflix erscheint. Zusätzlich besteht die Option, das gesamte Projekt in eine episodische Miniserie umzuwandeln.
Es ist nicht bekannt, wie Kevin Costner zu dem angeblichen Angebot steht. Laut Ruimy gibt es zwei mögliche Gründe, warum er das Angebot ablehnen könnte: Netflix bietet ihm möglicherweise zu wenig Geld, und der Streamingdienst hat kein Interesse daran, die weiteren Horizon-Filme in die Kinos zu bringen.
Für deutsche Western-Fans ändert sich vorerst nichts. Der erste Teil von Horizon startet am 22. August 2024 in unseren Kinos. Der deutsche Verleih Tobis plant weiterhin Horizon 2 am 7. November 2024 in den deutschen Kinos zu veröffentlichen.