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Online-Game, Serie und Animation: Roland Emmerich arbeitet mit "Space Nation" an einem potenziellen Mega-Franchise

Stu

Von Stu

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © 20th Century Studios | Szene aus "Independence Day: Wiederkehr"

Roland Emmerich, der aktuell mit seiner Gladiatoren-Serie Those About to Die für den Streamingdient Peacock beschäftigt ist, gehört zum Gründerkreis eines neuen, geplanten Franchise namens Space Nation. Das Projekt soll nicht nur eine TV-Serie und animierten Kurzfilme umfassen, sondern auch ein Online-Game, welches vom Branchenmagazin Deadline als space opera bezeichnet wird.

Neben Roland Emmerich als Chief Creative Officer sind auch Jerome Wu, ehemaliger Produktmanager des erfolgreichen MMOs World of Warcraft, sowie Tony Tang vom Online-Spiel Warframe beteiligt. Involviert ist auch der Filmproduzent Marco Weber, der mit Independence Day-Regisseur Emmerich bereits bei The 13th Floor zusammengearbeitet hat.

Space Nation soll als Massively Multiplayer Online Role-Playing Game (MMORPG) starten. Dort werdet ihr einen Raumschiffkapitän spielen, der eine epische Reise quer durch den Weltraum erlebt und ihr die Geheimnisse des Telikos-Clusters ergründet. Handlungsort ist ein Universum, das von außerirdischen Spezies bewohnt und von drei Hauptfraktionen mit verschiedenen Ideologien und Zielen angetrieben wird.

Diesen August soll ein Alpha-Test des Online-Spiels stattfinden. Für das zweite Quartal 2024 ist dann der kommerzielle Start geplant. Nach dem Start des MMORPG soll dann das Franchise erweitert werden mit einer TV-Serie, animierten Kurzfilmen und weiteren Games, die als Spin-off bezeichnet werden, also vermutlich Aspekte und Geschichten des Universums genauer ergründen und ausarbeiten. Zu der Serie und den Kurzfilmen gibt es leider noch keine weiteren Details. Wahrscheinlich warten die Verantwortlichen ab, wie das Hauptspiel ankommt.

Das neue Franchise hat von diversen Unternehmen bereits finanzielle Unterstützung erhalten. 50 Millionen US-Dollar soll die bisherige Summe betragen. Diesen Herbst soll eine weitere Finanzierung für das Projekt vorbereitet werden. Die Macher erhoffen sich, mit Space Nation mehrere Märkte der Unterhaltungsindustrie erfolgreich bedienen zu können. Dazu Roland Emmerich:

„Hollywoods zunehmendes Interesse an Videospielen spiegelt eine breitere Anerkennung der Popularität und des Storytelling-Potenzials von Games wider. [...] Das weitläufige Universum, das wir in Space Nation aufbauen, ist eine enorme Chance, das Publikum überall dort zu fesseln, wo es Unterhaltung konsumiert, mit innovativen neuen Formen des Geschichtenerzählens.“

Tatsächlich gibt es aktuell immense Bemühungen, Videospiele zu Filmen und Serie umzuwandeln. Nach den Erfolgen der letzten Mortal Kombat-Verfilmung (mehr dazu hier), den beiden Sonic the Hedgehogs, dem Super Mario Bros. Film oder The Last of Us dürfte vor allem in Hollywood noch mehr Projekte, basierend auf Games, angetrieben werden. Klar ist, dass uns denmnächst eine Twisted Metal- sowie Fallout-Serie erwartet. Auch in der Pipeline befinden sich Kinofilme zu Borderlands und Minecraft, um nur zwei zu nennen.

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