Bildnachweis: © Searchlight Pictures | Szene aus "The Banshees of Inisherin"

Neuer "The Banshees of Inisherin"-Trailer verkürzt Wartezeit, bis der Film der "Brügge sehen... und sterben?"-Macher bei uns startet

von Sebastian Groß

Das Kinoleben ist nicht immer fair. Kinogänger in England bekommen bereits diesen Monat mit The Banshees of Inisherin den neuen Film von vorgesetzt. Deutsche Fans des Regisseurs hinter Three Billboards Outside Ebbing, Missouri oder Brügge sehen... und sterben? müssen hingegen noch bis zum 12. Januar ausharren. Sei's drum, um die Wartezeit zu überbrücken könnt ihr euch ja den unten eingebetteten neuen Trailer ansehen. Wir wünschen viel Spaß damit.

Autorenfilmer Martin McDonagh kehrt für seinen neuen Spielfilm in seine irische Heimat zurück. Mit ihm kommen zwei alte Bekannte zurück, nämlich und , die beide bereits die Hauptrollen in seinem Film Brügge sehen... und sterben? inne hatten. Neben diesen Zwei gehören zur Besetzung des neuen Films auch noch (Better Call Saul) und (The Green Knight). Darum geht's:

THE BANSHEES OF IISHERIN spielt auf einer abgelegenen Insel vor der Westküste Irlands und folgt den lebenslangen Freunden Pádraic (Colin Farrell) und Colm (Brendan Gleeson), die in eine Sackgasse geraten, als Colm ihre Freundschaft unerwartet beendet. Ein fassungsloser Pádraic versucht, unterstützt von seiner Schwester Siobhán (Kerry Condon) und dem besorgten jungen Inselbewohner Dominic (Barry Keoghan), die Beziehung zu reparieren und weigert sich, ein Nein als Antwort zu akzeptieren. Aber Pádraics wiederholte Bemühungen stärken nur die Entschlossenheit seines ehemaligen Freundes, und als Colm ein verzweifeltes Ultimatum stellt, eskalieren die Ereignisse schnell mit schockierenden Folgen.

Wir konnten den Film bereits sichten und waren sehr angetan. Wir vergaben in unsere Kritik 8 Punkte. Hier unser Fazit:

Mit großer Virtuosität entwirft McDonagh hier das kleine Biotop der irischen Küstengemeinde Inisherin, deren Bewohner*innen nicht einfach in ihren Eigenschaften dargestellt, sondern in ihrer Mundart und Lebenshaltung auf solch präzise Weise geschildert werden, dass sie sich in das zentrale Ereignis dieser dunklen Komödie einschreiben. Klug genug, das zentrale Ereignis – das Auseinandergehen einer Freundschaft – niemals zu einem echten Konflikt zu stilisieren, ist sich McDonagh bewusst, dass sich die wahre Tragik seiner Geschichte nicht aus der Bösartigkeit, sondern der Gleichgültigkeit speist.

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