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"Wir wollen ernst genommen werden.": "Lego Movie" Macher äußern sich zu Oscarkommentar

DomKarnage

Von DomKarnage

Quelle: Collider
Bildnachweis: ©Netflix | Szene aus "Die Mitchells gegen die Maschinen"

Neben dem "Slap" gab es auf der diesjährigen 94. Oscarverleihung noch einen anderen Moment, der bei Filmfans wie auch Filmschaffenden für wenig Begeisterung sorgte. Dabei ging es um die Auszeichnung für den Besten Animationsfilm, die an Disneys Encanto ging. Bevor der Film aber ausgezeichnet wurde, standen als Laudatorinnen-Trio Lily James, Naomi Scott sowie Halle Bailey auf der Bühne. In ihrer Anmoderation wurden die Kategorie von ihnen als die der Filme bezeichnet, die "Kinder ablenken und Eltern aushalten" würden.

Das löste bereits am Oscar-Abend hitzige Reaktionen auf Social Media aus, darunter auch von Phil Lord und Christopher Miller. Das Regie-Duo (The Lego Movie), das nach dem glanzlosen Ausstieg bei Solo - A Star Wars Story für Spider-Man: A New Universe  mit dem Oscar ausgezeichnet worden war, war dieses Jahr mit dem von ihnen produzierten Die Mitchells gegen die Maschinen vertreten. Der Film, den Sony in der Pandemie an Netflix verkauft hatte, ging zwar leer aus, das schien beide aber weniger zu brüskiert zu haben als der Oscarkommentar. Nachdem sich sich schon während der Verleihung auf Twitter Luft gemacht hatten, haben sie nun einen Gastbeitrag für das Branchenmagazin Variety verfasst.

Darin führen Lord und Miller, auch anhand eigener Erfahrungen vor Augen, wie geringschätzend die Sparte Animationsfilm heute noch betrachtet würde. So hätten beide z.B. von einem Studio-Obersten zu hören bekommen, dass man sich, wenn man seine Karten nur richtig ausspiele, ganz schnell für "reale Filme" qualifizieren könne. Desweiteren verweisen sie auf die oft unfaire Bezahlung von Animatoren, sowie den immensen Aufwand solcher Produktionen, der aber vor allem in Zeiten von Lockdown und Corona auch per Home Office habe  bewältigt werden können . Auch für ihre Mitnominierten wie Raya und der letzte Drache oder Luca brechen sie eine Lanze, verweisen darauf, dass von den 10 am meisten gestreamten Filmen 2021 ganze 7 aus dem Animationsbereich kämen. Dass ein Teil der animierten Kino-Blockbuster von Erwachsenen auch ohne Kinder gesehen würden, sei den Studios bekannt, weswegen diese auch durch die Bank weg viel Geld hineininvestieren würden.

Vor allem richten sie auch einen Appell an die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, dass diese Bester Animationsfilm in Zukunft von respektierten FIlmemachern präsentieren lassen sollte. Als Beispiel nennen sie u.a. die Oscarpreisträger Guillermo del Toro (Nightmare Alley) oder aber Bong Joon-ho (Parasite), der in seiner Liste von Lieblingsfilmen 2021 neben Die Mitchells gegen die Maschinen auch den animierten Dokumentarfiilm Flee aufführt. Der Beitrag aus Dänemark, der sich mit der Flüchtlingskrise beschäftigt, war neben Bester Dokumentarfilm und Bester ausländischer Film auch in der Animationssparte nominiert.

Den vollständigen Gastbeitrag von Phil Lord und Christopher Miller könnt ihr hier nachlesen.

Wie schaut ihr Animationsfilme?

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