Kommende Woche startet mit Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse der inzwischen dritte Teil des Harry Potter-Spin-Offs. Die Reihe, die mit Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind 2016 vielversprechend begonnen hatte, drohte allerdings bereits zwei Jahre später mit der ersten Fortsetzung aus dem Takt zu geraten, hinzu kamen die offen transphoben Ansichten von Autorin J.K. Rowling sowie das Rollen-Aus für Johnny Depp als schwarzer Magier Grindelwald.
Nun soll aber im dritten von insgesamt fünf Filmen vieles anders und besser werden und zugleich beim Alten bleiben: Mit Mads Mikkelsen (Der Rausch) als neuem Grindelwald, mehr Hogwarts-Nostalgie und Potter-Veteran Steve Kloves, der J.K. Rowling dieses Mal beim Skript unter die Arme griff. Und nachdem vorgestern die Weltpremiere von Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse in London stattfand, flattern wenig verwunderlich bereits erste Reaktionen und Kritikermeinungen zum Film durch die sozialen Netzwerke. Einige davon haben wir für euch aufgestöbert und fassen sie hier zusammen.
Xandra Harbet von Looper sieht in Dumbledores Geheimnisse geradezu "eine magische Menagerie an Hommagen zu den Potter Filmen mit einer ganzen Liste an wundersamen Kreaturen und Mythen. Zudem behebe der Film die größten Bedenken der Fans gegenüber dem zweiten Teil, liefere Antworten, bahnbrechende Momente und epische Kämpfe in "diesem Liebesbrief an Außenseiter".
Auch Ian Sandwell von Digital Spy sieht Teil 3 als klare Verbesserung gegenüber dem Vorgänger, auch wenn die Magie hier nur flüchtig aufkomme. Mads Mikkelsen als neuer Grindelwald sei zwar ein "gewaltiges Upgrade", am meisten die Show stehle aber Jessica Williams als Neuzugang Eulalie "Lally" Hicks. Dennoch sei der Film überladen und bisweilen auch unentschlossen, ob er mehr Tierwesen oder Harry Potter sein wolle.
Dem Youtube-Kritiker Dave Lee zufolge ist Dumbledores Geheimnisse ein aufregendes und unterhaltsames Abenteuer. "Zum Glück" sei der neue Film "mehrere Ligen" über dem zweiten Teil anzusiedeln und für ihn wahrscheinlich der bislang beste der Reihe. Er lobt die Charakterzeichnung, den Humor, die aufregenden Duelle und meint, dass die Fans diesen Film definitiv sehen müssten. Am meisten überrascht habe ihn allerdings, wie viel Zeit man sich nehme für Geschichten und Figuren. Das habe ihn eher an klassische Western erneut, was erneut etwas sei, dass man sicher nicht in einem Harry Potter-Streifen erwarte. Ebenso lobt er Mads Mikkelsen als "bis dato beste Interpretation" von Grindelwald, aber auch Jude Law, der seinem ikonischen Charakter "unglaubliche" Tiefe verleihe.
Für Griffin Schiller von Filmspeak ist aber der eigentliche Retter des Films Drehbuchautor Steve Kloves. Diesem sei es hier auf wundersame Weise gelungen ein "sinkendes Schiff vor dem Untergang" zu bewahren, wenngleich auch er nicht die größeren Probleme der neuen Filmreihe gänzlich in den Griff bekomme. Dennoch sei Dumbledores Geheimnisse der bislang mit Abstand beste Film daraus. Weiter schreibt er, dass Mads Mikkelsen für ihn von Anfang an Grindelwald hätte sein sollen, dieser habe eine starke Präsenz und vor allem großartige Dynamik mit Jude Law. Am Ende seines Twitter-Threads hofft er, dass Steve Kloves für die kommenden zwei Filme den größtmöglichen kreativen Input zugesprochen bekommen solle, da es seine Note sei, diese diese Reihe "magisch" mache.
Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse startet am 7. April in den deutschen Kinos.
Hoffnung und Vorfreude?