Im Herbst 2017 wurden Vorwürfe gegen Oscar-Preisträger Kevin Spacey laut. Ihm wurden sexuelle Übergriffe und Belästigung vorgeworfen. Immer mehr Betroffene meldeten sich zu Wort, dazu zählten auch Crewmitglieder der Netflix-Serie House of Cards. In dieser spielte er fünf Staffeln lang den Politiker Frank Underwood und war darüber hinaus auch als ausführender Produzent beteiligt. Ein Prozess gegen ihn wegen sexueller Belästigung wurde 2019 fallen gelassen. Doch die US-amerikanische Justiz hat sich dennoch weiterhin mit ihm beschäftigt, denn...
... MRC, die Produktionsfirma hinter House of Cards, entließ Spacey wegen der Vorwürfe und musste die Arbeiten an der sechsten und finalen Staffel stoppen. Die Staffel musste verkürzt und umgeschrieben werden, was laut MRC zu Verlusten in zweistelliger Millionenhöhe geführt hat. Da Spacey in seinem Vertrag klare Verhaltensrichtlinien stehen hatte, verklagte die Produktionsfirma ihn auf Schadensersatz. Der Prozess lief drei Jahre lang, fand nun sein Ende. Ein Schiedsgericht urteilte, dass Kevin Spacey für den Verlust aufkommen muss. Er muss der Produktionsfirma 31 Millionen US-Dollar zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.