Bildnachweis: © HBO Max | Werbemotiv zu "Zack Snyder's Justice League"

Zack Snyder kündigt kürzere Fassung seines Director's Cut von "Justice League" an

von Sebastian Groß

Seit kurzem ist endlich Zack Snyder's Justice League erhältlich, in den USA erschien auf HBO Max sogar eine Schwarzweiß-Version, die von Regisseur Snyder die bevorzugte Fassung des Blockbusters sein soll, der eine stolze Laufzeit von vier Stunden hat. Diese massive Länge sorgt dafür, dass nur ein Drittel der Zuschauer das Epos in nur einer Sitzung komplett ansehen (via Screen Rant). Dies scheint wohl zu denken gegeben haben, denn in einem Interview mit Deadline gab er nun bekannt, dass er aktuell an einer neuen Version seines Director's Cut arbeitet. Snyder dazu:

"[...] das Erlebnis soll pur und aus einem Guss sein. Ich glaube, wenn man den Film wie eine Serie, mit längeren Pausen dazwischen, schaut, kann man nicht wirklich in dieses Erlebnis eintauchen. Ich weiß, dass vier Stunden lang sind und ich gebe zu, dass ich der Laufzeit eine falsche Gewichtung gegeben habe. Die jetzige Fassung wird natürlich weiter bestehen, aber ich plane, den Film noch einmal zu schneiden. Er soll straffer und direkter werden. [...] Aktuell visiere ich eine finale Laufzeit von ungefähr zwei bis zweieinhalb Stunden an."

Die Bearbeitung der Länge kommt nicht von ungefähr. Neben dem Hashtag #RestoreTheSnyderverse trendete in letzter Zeit auch immer wieder der Hashtag #ShortenTheSnyderCut in den sozialen Medien. Wer jetzt allerdings gehofft hatte, dass Snyder neben der Länge auch das oft bemängelte Bildformat bearbeitet, der wird leider enttäuscht. Der Regisseur und Produzent äußerte sich dazu wie folgt:

"Das Bildformat bleibt. Es ist das beste Bildformat für diesen Film. Nein, ich werde den Film erneut schneiden, aber das Bildformat wird nicht angetastet. Ich kann die Leute schon verstehen, dass sie sich auf dieses Experiment nur sehr ungern einlassen, aber die Lösung des Problems ist einfach: Kauft euch ein IMAX-Kino."

Warner, die sich klar gegen die Wiederaufnahme der Synderverse ausgesprochen haben (siehe hier), haben die neuen Schnittpläne des Regisseurs bislang weder bestätigt, noch dementiert. Laut Deadline soll es innerhalb des Studios aber einige Personen mit Entscheidungsgewalt geben, die dafür sind, das Werk in einem gewöhnlichen Bildformat anzubieten. Snyder dürfte davon wenig halten. Einen Fürsprecher hat er übrigens im ehemaligen Disney-Boss Jeffrey Katzenberg (siehe Tweet unten). Dieser versuchte letztes Jahr mit Quibi, einen Streamingdienst für mobiles Film- und Serienvergnügen, durchzustarten und scheiterte famos.

Würde euch eine kürzere Fassung von "Zack Snyder's Justice League" interessieren?

Update: April, April.

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