Cloris Leachman ist tot. Die US-amerikanische Komikerin und Darstellerin verstarb am 26. Januar 2021 im Alter von 94 Jahren in Kalifornien.
Ihren Durchbruch hatte sie in den 1970er Jahren in der Sitcom Oh Mary. Dort war ihre Figur der Phyllis so gut und beliebt, dass sie sogar einen eigenen Spin-off-Serie erhielt. Bereits zur Zeit der Mutterserie wurde Leachman für ihre Rolle mit zwei Emmy-Nominierungen bedacht. Im Laufe ihres Lebens kamen noch einige mehr hinzu. Insgesamt wurde sie 22 mal für den wohl wichtigsten Fernsehpreis der USA nominiert, was einen Rekord darstellt. Gewonnen hat sie ihn achtmal.
Cloris Leachman spielte also in vielen TV-Produktionen mit, einige die durchaus auch in Deutschland einen größeren Bekanntheitsgrad oder gar Kultstatus haben. Dazu zählt vor allem ihre Darstellung der Großmutter in Malcolm mittendrin. Weitere bekannten Serien, in denen sie mit dabei war, sind Raising Hope oder American Gods.
Aber auch in Filmen spielte sie häufig mit. Besonders ihre Zusammenarbeit mit Mel Brooks ist vielen bekannt. So spielte sie für ihn etwa in der Kultkomödie Frankenstein Junior mit und hatte auch Auftritte in Höhenkoller und Die verrückte Geschichte der Welt. Weitere bekannte Filme, mit Leachman im Cast, sind u. a. Butch Cassidy und Sundance Kid, Muppet Movie oder Hänsel und Gretel. Für ihre Rolle in Die letzte Vorstellung wurde sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.
In den letzten zehn, zwanzig Jahren war sie ein immer gern gesehener Gaststar und Nebendarstellerin, vor allem in Komödien. So spielte sie seit 2000 in Produktionen wie Bad Santa, Spiel ohne Regeln, New York, I Love You, Die Trauzeugen AG, Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse oder Bierfest breit gefächerte, komödiantische Rollen.
Ruhe in Frieden.