Vergangene Woche fanden die Filmfestspiele in Venedig statt. Die Verleihung ging dabei selbstverständlich unter Berücksichtigung von Coronaauflagen mit Mund-Nasen-Schutz sowie Abstandsregelungen über die Bühne. Während nach dem Achtungserfolg Joker letztes Jahr das Drama Nomadland von Chloé Zhao (The Rider) und mit Frances McDormand dieses Mal mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, ging der Preis für die beste Darstellerin an Vanessa Kirby für Pieces of a Woman.
Obwohl der Film neben der Uraufführung in Venedig erst vergangenes Wochenende auf dem Toronto Film Festival zu sehen war, hat sich nun laut Deadline bereits Netflix die weltweiten Rechte an dem Film gesichert. Vanessa Kirby, die manchen noch ein Begriff von Auftritten in Mission: Impossible - Fallout oder auch Fast & Furious - Hobbs & Shaw sein dürfte, spielt darin eine Frau, deren Leben zusehends aus den Fugen gerät. Nach einer Hausgeburt droht nicht nur der Prozess gegen die verantwortliche Hebamme, sondern auch eine handfeste Ehekrise mit ihrem Mann Sean (Shia LaBeouf).
Inszeniert wurde das Ehedrama vom ungarischen Regisseur Kornél Mundruczó (Underdog), zum Cast gehören außerdem noch Sarah Snook, Ellen Burstyn, Molly Parker und Benny Safdie (Der schwarze Diamant). Als ausführender Produzent fungiert zudem niemand Geringeres als Regielegende Martin Scorsese (The Irishman).
Wann Pieces of a Woman bei Netflix zu sehen sein wird, ist noch unklar, doch kann man davon ausgehen, dass das frisch preisgekrönte Drama, ähnlich wie letztes Jahr Marriage Story von Noah Baumbach vermutlich pünktlich oder zeitnah zur Oscarsaison beim Streamingdienst erscheinen wird. Da dort aufgrund der Coronapandemie nun auch Filme für den Wettbewerb zugelassen sind, die nicht in den US-Kinos liefen, dürfte Netflix sich hier Chancen für die kommende Verleihung ausrechnen wollen.
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