Seit Freitag ist die erste Staffel der Serie Hunters bei Amazon Prime verfügbar. Die Serie mit Al Pacino (The Irishman), Logan Lerman (Vielleicht lieber morgen) und Josh Radnor (How I Met Your Mother) spielt im Jahr 1977 und handelt von einer Gruppe Juden, die nach Nazis suchen und diese ermorden, welche mittlerweile die USA, teils in hohen gesellschaftlichen wie politischen Kreisen, infiltriert haben. Innerhalb der Serie kommt es auch immer wieder zu Rückblenden, bei der vor allem eine für Kritik sorgte.

Achtung! Milde Spoiler zur Serie. In einer Folge von Hunters gibt es eine Rückblende ins KZ Auschwitz. Es wird gezeigt wie Nazi-Obere Schach mit jüdischen Häftlingen als Figuren spielen, die sich die Kehle durchschneiden müssen. Das ist für das Museum Auschwitz Memorial nicht hinnehmbar, wie diese via Tweet (siehe unten) bekannt machten.  Hier der übersetzte Tweet:

"Auschwitz war voll schrecklichem Schmerz und Leid, Überlebende haben davon Zeugnis abgelegt. Ein erfundenes Schachspiel mit Menschen für @huntersonprime ist nicht nur gefährliche Dummheit und eine Karikatur. Es ruft auch zukünftige Leugner auf den Plan."

Bereits im Vorfeld erntete Hunters wegen seiner Darstellung der Nazi-Verbrechen teils heftige Kritik. Serienschöpfer David Weil reagierte nun auf den oben genannten Tweet bei den Kollegen von Variety. So gab er an, dass seine Großmutter ihn zur Serie inspirierte, die in einem KZ inhaftiert war. Er selbst habe dieses später besucht und wollte mit Hunters versuchen die Gräueltaten wieder in Erinnerung zu rufen, damit diese niemals in Vergessenheit geraten. Darüber hinaus gab er an, dass sein Werk aber keine Dokumentation ist, sondern ein fiktives Produkt, das unterhalten soll. Außerdem sagte er noch dies

"Es ist die Wahrheit, dass Nazis sadistisch agierten, dass sie Menschen folterten, sogar, dass sie grausame 'Spiele' erfanden. Ich wollte aber nicht diese spezifischen, traumatisierenden Taten zeigen."

Eure Meinung dazu?