2014 erschien mit Victoria der erste abendfüllende Spielfilm, der in einer Kameraeinstellung ohne einen einzigen sichtbaren Schnitt gedreht wurde. Im Gegensatz zu Hollywood-Produktionen wie Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) oder aktuell Sam Mendes' Kriegsdrama 1917, die geschickt unsichtbare Bildwechsel kaschieren, wurde der Film von Sebastian Schipper tatsächlich als eine durchgehende Plansequenz realisiert und erzeugte dadurch ein unvergleichliches Mittendrin-Gefühl.
In eine ähnliche Kerbe will nun auch eine weitere deutsche Produktion schlagen. Limbo vom Newcomer Tim Dünschede kommt mit seinen 90 Minuten Laufzeit zwar nicht ganz ausladend daher wie Victoria seinerzeit, doch dürfte der logistische Aufwand dem Ganzen in nicht viel nachstehen. Nachdem bereits vor über einem halben Jahr ein erster Teaser Ausblick auf den Film gab, hat der zuständige Verleih Nordpolaris nun einen neuen Trailer veröffentlicht, den wir euch unten verlinkt haben. Viel Vergnügen.
Laut der offiziellen Synopsis handelt Limbo von der jungen Managerin Ana (Elisa Schott). Die stößt eines Tages kurz vor Feierbabend auf Unstimmigkeiten in den Firmenunterlagen und alamiert daraufhin den Geschäftsführer Mailing (Mathias Herrmann). Der will gerade zu einem Kunden ins Taxi steigen und nimmt sie schließlich auf dessen Bitte hin mit. Zur selben Zeit will Carsten (Tilman Strauss) als verdeckter Ermittler ein Geldwäsche-Netzwerk offenlegen und ist dabei auf die Hilfe des alterndern Tagediebs Ozzy (Martin Semmelrogge) angewiesen. Die Wege aller Beteiligten kreuzen sich schließlich in einer stillgelegten Fabrik, wo es zur Konfrontation kommt...
Limbo wurde bereits vergangene Woche beim Festival des Max-Ophüls Preises uraufgeführt und wird am 20. Februar in den deutschen Kinos starten.
Hat euch der Trailer neugierig gemacht?