In Trailern zu Once Upon a Time... in Hollywood ist es zwar schon angedeutet, aber dennoch sprechen wir lieber eine leichte Spoiler-Warnung aus.
Seit letzten Freitag läuft der neunte Film von Quentin Tarantino in den US-Kinos (bei uns startet er am 15. August). In einer Szene kommt es zu einem Kampf zwischen Bruce Lee (Mike Moh) und Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt), in dem die Kung-Fu-Legende einiges einstecken muss. Shannon Lee, die Tochter von Bruce Lee, ist mit der Darstellung ihres 1973 verstorbenen Vaters nicht einverstanden, wie sie in einem Interview bekannt gab:
„Es geht um das Porträt einer Zeit voller Rassismus und Ausgrenzung. Ich verstehe, dass sie die Figur von Brad Pitt als Super-Badass zeigen wollen, das selbst Bruce Lee verprügeln kann. Aber sie hätten meinen Vater nicht so behandeln müssen wie damals das weiße Hollywood, als er noch gelebt hat.“
Shannon Lee kritisiert darüber hinaus, dass in Once Upon a Time... in Hollywood ihr Vater wie ein überheblicher Idiot dargestellt wird, während weiße Hollywoodstars dieser Zeit, z.B. Steve McQueen (Damian Lewis), als coole Persönlichkeiten portätiert werden. Darüber gab Shannon Lee an, dass sie sich sehr unwohl in ihrer Haut fühlte, als sie in einem Kino saß und miterleben musste, wie das Publikum ihren Vater, bzw. die Leinwandversion von Darsteller Mike Moh, auslachte.
Könnt ihr Shannon Lee verstehen?