Neben Disney und Universal zählt Warner Bros. zu den ganz Großen im US-Filmbusiness. Obwohl der Megakonzern vergangenes Jahr durch den Telekommunikationsriesen AT & T aufgekauft wurde und nun schlicht Warner Media heißt, rüstet man sich weiterhin für die Zukunft und den Einstieg in den umkämpften Streamingmarkt.Diese Pläne scheinen nun immer konkretere Formen anzunehmen, denn wie der Collider berichtet, hat Warner nun offiziell den Namen seines künftigen Streamingangebots bekannt gegeben: HBO Max soll die Plattform heißen und der heraufziehenden Konkurrenz von Disney+ sowie den Marktführern Amazon und Netflix Paroli bieten.

Ähnlich wie Disney, will man unter dem Qualitätssiegel des Pay-TV Senders HBO offenbar die komplette Angebotspalette von Warner unter einem Dach vereinen. Einen ersten Eindruck davon, was alles dazugehört, könnt ihr euch im unten eingefügten Trailer verschaffen, welcher auf dem offiziellen Youtube Kanal von HBO Max bereits veröffentlicht wurde. Neben hauseigenen Klassikern wie The Sopranos, Erfolgsserien wie Big Little Lies und Game of Thrones werden Blockbuster wie Aquaman, Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen oder Godzilla 2: King of the Monsters ebenso verfügbar sein wie die bereits angekündigten Eigenproduktionen. Dazu gehören unter anderem die kommende Batwoman-Serie sowie die geplanten Ableger zu den Gremlins, Denis Villeneuves Dune-Remake und Harry Potter (wir berichteten). 

Auch Dauerbrenner wie der Sitcom-Klassiker Friends, für dessen Rechteverlängerung Netflix letztes Jahr stattliche 100 Mio. Dollar löhnen durfte, werden künftig nur noch exklusiv dort zu sehen sein. Hinzukommen zahlreiche TV-Sender, darunter CNN, TNT, Adult Swim (Rick and Morty) sowie der auf Animes spezialisierte Dienst Crunchyroll. Für dieses, gelinde gesagt, breit gefächerte Portfolio muss man aber laut den Informationen auch vergleichsweise tiefer in die Tasche greifen: 17-18 US-Dollar soll HBO Max (umgerechnet etwa 16 Euro) monatlich veranschlagen.

An den Start gehen soll HBO Max voraussitlich bereits im Frühjahr 2020. Zumindest in den USA, denn unklar bleibt, wann auch der europäische Streamingmarkt erobert wird. Bislang hieß es nämlich, dass Warner außerhalb von Nordamerika weiterhin auf Kooperationen mit Anbietern wie Netflix angewiesen sein wird, wie man an der DC-Serie Titans sehen kann. Während diese in den USA als erste Eigenproduktion des hauseigenen Streaminganbieters DC-Universe veröffentlicht wurde, trat man die Exklusivrechte im Rest der Welt an den Streamingriesen ab.

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