Green Book - Eine besondere Freundschaft gewann letzten Sonntag drei Oscars für den besten Nebendarsteller, das beste adaptiere Drehbuch sowie bester Film. Das Werk erzählt vom afroamerikanischen Musiker Dr. Don Shirley, der in den 1960ern eine Konzerttour durch die Südstaaten der USA macht. Gefahren und beschützt wird er dabei vom Türsteher Tony Lip.
Für viele war der Film klarer Favorit, obwohl die Produktion im Vorfeld viel Gegenwind kassierte und für einige negative Schlagzeilen sorgte. So erzählte Cameron Diaz, dass Regisseur Peter Farrelly beim Dreh von Verrückt nach Mary seinen Penis vor ihr entblößte. Außerdem wurde enthüllt, dass Drehbuchautor Nick Vallelonga islamophob sei und die Angehörigen von Dr. Shirley von Green Book - Eine besondere Freundschaft auch nicht begeistert waren.
Nun meldete sich via Twitter Jenni Miller zu Wort, eine Journalistin des US-Senders NBC. Dieser enthüllte via Twitter (siehe unten), dass Green Book-Produzent Charles B. Wessler ihr wütende Mails schickte, weil Miller über den Film einen Artikel verfasste, der sich sehr kritisch mit ihm auseinandersetze. Titel des Artikels: "'The Green Book’ is a movie about racism, made by white people for white people. See the problem?". Lesen könnt ihr ihn hier.
K. Austin Collins, Filmkritiker der Vanity Fair, gab an, ebenfalls von Wessler wütende Mails wegen seiner schlechten Besprechung über Green Book - Eine besondere Freundschaft erhalten zu haben. Wessler äußerte sich bislang noch nicht dazu. Der Oscar bleibt so oder so aber seiner. Dennoch regt sich momentan Empörung. Empörung die schon vor den Oscars groß war und nun wieder neu entfacht wurde. Auch wir haben uns erlaubt einen kritischen Artikel zu veröffentlichen (siehe hier). Bislang hat uns Wessler noch nicht kontaktiert.
Was ist eure Meinung dazu?