2018 landeten einige Filme, die eigentlich für einen Kinostart vorgesehen waren, bei Netflix. Für die Studios und den Streamingdienst wohl eine gute Sache. Netflix erhielt gut produzierte Filme, die ihr Portfolio erweitern und meist alleine durch ihre Übernahme für Gesprächsstoff und Neugier sorgte, während die Studios keine Kinoauswertung wagen mussten, die vielleicht ein ziemlich Reinfall gewesen wäre. Doch wer glaubt, dass Netflix alle Filme von großen Studios mit Kusshand nimmt, der irrt sich.
Sie wurde nun berichtet, dass Sony Netflix die Komödie Holmes & Watson mit Will Ferrell und John C. Reilly angeboten hat. Doch der Streamingdienst lehnte ab. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Klar dürfte hingegen sein, dass Sony den Film loswerden wollte, da er bei Testscreenings wohl miserabel abgeschnitten hat. Sony brachte Holmes & Watson kürzlich in die US-Kinos. Die Kritiken waren sehr verhalten, der Cinema Score (zahlende Zuschauer werden nach der Sichtung des Films gebeten diesen mit dem amerikanischen Schulnotensystem zu bewerten) liegt nur bei einem D+, was überaus schlecht ist, und die bisherigen Einnahmen sind auch enttäuschend.
Netflix hätte wohl mit dem Film größeren Erfolg gehabt, alleine wegen dem Cast (neben Will Ferrell und John C. Reilly gehören auch Rebecca Hall, Hugh Laurie, Steve Coogan und Ralph Fiennes zur Besetzung). Warum das Unternehmen dennoch ablehnte, ist ein Rätsel. Es wird vermutet, dass Netflix die geforderte Summe von Sony zu hoch war.
Gute Entscheidung von Netflix?