Als bekannt wurde, dass Warner Head Full of Honey, das US-Remake von Honig im Kopf, kurzfristig in den nordamerikanischen Kinos veröffentlichen wird, fragten sich einige, warum sie dies so schnell taten. Es wurde vermutet, Warner und Regisseur Til Schweiger wollten noch bei den Oscars ein Wörtchen mitreden, während andere wiederum davon ausgingen, das Studio wollte den Film schnell loswerden. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein…
Schaut man sich an, wie es für Head Full of Honey in den USA läuft, scheint die zweite Theorie am besten zu passen. Warner brachte den Film mit einem Plattformstart in vier US-Kinos. Kurz erklärt: Ein Plattformstart bezeichnet einen limited release. Der Verleih zeigt den Film nur in wenigen, ausgewählten aber meist gut besuchten Kinos in größeren Städten und hofft darauf, dass durch Mundpropaganda das Interesse steigt, sodass der Film später als wide release in noch mehr Kinos kommen kann. Tja, das hat nicht funktioniert.
Die vier Kinos, in denen die Alzheimer-Dramedy mit Nick Nolte (Warrior) und Matt Dillon (The House That Jack Built) lief, haben den Film wegen minimalem Zuschauerinteresse aus ihrem Programm genommen. Schuld könnten auch die US-Kritiken sein, die Schweigers Film ordentlich in der Luft zerrissen und das Werk sogar mit einer Wurzelbehandlung ohne Narkose verglichen. Am 21. März startet Head Full of Honey in Deutschland und wir sind uns sicher, hierzulande wird das Remake bestimmt in ein paar mehr Kinos laufen. Ob der Film aber ähnlich erfolgreich wird wie das Original bleibt abzuwarten.